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Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins
Nikolai Hartmann : "PHILOSOPHIE DER NATUR - Abriß der speziellen Kategorienlehre" ( 05/2004 ) 1950 - Inhaltsverzeichnis als brauchbarer Leitfaden

Hartmann wagte sich an die Ausarbeitung der Kategorien der Ontologie des anorganischen und organischen Seins. Die speziellen Kategorien dieser aufeinander-aufbauenden Seinsstufen der anorganischen und organischen Natur sind Teil 2 und 3 des Aufbaus seiner Naturphilosophie. An dieser Stelle der Website findet Hartmanns unabschliessbare Herkulesaufgabe ihren Platz, weil die hier von uns ontologisch fokkusierte gesellschaftliche Seinsstufe auf diesen Stufen der Natur aufbaut, mit ihnen mannigfach verschlungen ist und sich niemals von ihnen lösen kann.
Teil 1 behandelt die dimensionalen Kategorien Raum - Zeit - Bewegung - als dimensionale Kategorien aller 3 Seinsstufen. Angesichts der neukantianischen Lufthoheit marxtötender akademischer Ideologen-Zünftler sogenannter Wertkritik und ihrer flachgeistigen linken Bewegungskombattanten gilt es, deren Auffassung von Raum und Zeit als reinen subjektivistischen Anschauungsformen theoretisch zu begegnen. Hartmann hilft uns, deren antikommunistische Störmanöver der Lächerlichkeit preis zu geben. Die Einheit von Raum und Zeit als dimensionale Bedingung aller Realprozesse und deren irreversibler (zeitlicher) Charakter ist die objektive Grundlage kommunistischer Planung der gesellschaftlichen Gesamtarbeitszeit und ihrer permanenten Allokation auf die verschiedenen Produktionszweige nach den Bedürfnissen der weltumspannenden freiwilligen Assoziation der Produzenten.

Georg Lukács : "1. DIE ARBEIT - Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins" ( Original 08/2004, Excerpt 01/2005 ) 1971 - Kapitel 1 - Luchterhand 1986

Wenn man die spezifischen Kategorien des gesellschaftlichen Seins, ihr Herauswachsen aus den früheren Seinsformen, ihre Verbundenheit mit ihnen, ihre Fundiertheit auf sie, ihre Unterscheidung von ihnen, ontologisch darstellen will, muß dieser Versuch mit der Analyse der Arbeit beginnen.

Lawrence Krader : "Zur Theorie der Technik" ( 06/2004 ) 1981

NEUKANTIANISCHER BEITRAG MIT KNAPPEN WEITGREIFENDEN ONTOLOGISCHEN GRUNDZÜGEN ZUR KATEGORIE ARBEIT: Lawrence Krader skizziert hier die gesellschaftliche Stellung des Arbeitsprozesses als Techne. Es ist das begleitende Vorwort der von Hans-Peter Müller und Rainer Winkelmann 1981/83 herausgegebenen ´Die technologisch-historischen Exzerpte´ sowie die ´Exzerpte über Arbeitsteilung, Maschinerie und Industrie´ von KARL MARX.

Rainer Winkelmann : "ZUR AUFGABENSTELLUNG UND PROBLEMATIK EINER HISTORISCH-KRITISCHEN EDITION. THEORETISCHE GRUNDBESTIMMUNGEN - aus: Erster Teil: Kommentar: Materialistische Geschichtsauffassung versus technokratisches Menschenbild - aus: KARL MARX: Exzerpte über Arbeitsteilung, Maschinerie und Industrie" ( 06/2004 ) 1983 - Ullstein

BEITRAG ZUR KRITISCHEN EXPLIFIKATION DES HISTORISCHEN MATERIALISMUS ALS GESELLSCHAFTLICHER PRAXIS - Von Rainer Winkelmann 1983 herausgegeben: KARL MARX: Exzerpte über Arbeitsteilung, Maschinerie und Industrie - Erster Teil: Kommentar: Materialistische Geschichtsauffassung versus technokratisches Menschenbild - 1. Kapitel: Zur Aufgabenstellung und Problematik einer historisch-kritischen Edition. Theoretische Grundbestimmungen. - Winkelmann legt in den Fußnoten dankenswerter Weise seinen Forschungsgang nieder - er beleuchtet das Feld technologischer Abhandlungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis in die 1860er Jahre und führt mittels Marxens Exzerpten die Defetischisierung der Technokratie vor. In Fussnote 3 legt W. zudem seine an Karl Korsch neukantianische Auffassung des Historischen Materialismus angelehnte Forschungsmaxime frei.

Rainer Winkelmann : "GRUNDBESTIMMUNGEN DER THEORIE DER SOZIALEN ARBEIT - aus: Erster Teil: Kommentar: Materialistische Geschichtsauffassung versus technokratisches Menschenbild - aus: KARL MARX: Exzerpte über Arbeitsteilung, Maschinerie und Industrie" ( 06/2004 ) 1983 - Ullstein

BEITRAG ZUR ZENTRALEN ONTOLOGISCHEN STELLUNG DER GESELLSCHAFTLICHEN ARBEIT (hierbei erweist sich die neukantianische Korsch-Linie abgrenzender ´Theorie´bildung als fruchtbare historisch-spezifische Bestimmungsmethode der allgemeinen, ontischen Bestimmungen der gesellschaftlichen Kategorie ARBEIT)- Von Rainer Winkelmann 1983 herausgegeben: KARL MARX: Exzerpte über Arbeitsteilung, Maschinerie und Industrie - Erster Teil: Kommentar: Materialistische Geschichtsauffassung versus technokratisches Menschenbild - Die hiermit skizzierten Grundbeziehungen der allgemeinen Theorie der sozialen Arbeit sind die Grundlage, auf der letztlich eine Auseinandersetzung zwischen der historisch-materialistischen Auffassung und einer idealistischen einerseits und einer technologischen Auffassung der geschichtlichen Entwicklung andererseits geführt werden kann.


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Ästhetik
Thalheimer : "Spinozas Einwirkung auf die Klassische Deutsche Literatur" ( Verlag für Literatur und Politik 1928 )
- SPINOZAS STELLUNG IN DER VORGESCHICHTE DES DIALEKTISCHEN MATERIALISMUS - REDEN UND AUFSÄTZE ZUR WIEDERKEHR SEINES 250. TODESTAGES -

Thalheimer beschreibt den Durchbruch Spinozas in der Literatur Deutschlands, über ein Jahrhundert nach seinem Tod. Bis 1785 war Spinoza noch illegal und geächtet. Das hing damit zusammen, das die Philosophie Spinozas der Ausdruck eines weit entwickelterem bürgerlichen Klassenbewusstseins war, als es in Deutschland bis ins letzte Drittel des 18. Jahrhunderts herrschte.
Es wird besonders auf den Einfluss Spinozas bei Lessing, Herder und Goethe eingegangen.

Gerhard Pasternack : "Georg Lukács - Späte Ästhetik und Literaturtheorie" ( 05/2004 ) Auszüge - 1985, 1986 - 2. ergänzte Auflage

Gerhard Pasternack - Georg Lukács - Späte Ästhetik und Literaturtheorie (LINK) Teil I  LUKCS BEITRAG ZUR PHILOSOPHISCHEN ÄSTHETIK Die ÄSTHETIK von Georg Lukács ist nur wenig in den allgemeinen Diskurs über Kunst und Philosophie einbezogen worden, teils tritt sie hinter die frühen Schriften der dreißiger Jahre zurück, teils ist sie überhaupt nicht zur Kenntnis genommen worden. Das gilt sowohl für die Theoriediskussion auf westlicher wie auf östlicher Seite.

Nicht allein unter dem Gesichtspunkt historischer Gerechtigkeit ist Lukács nachträglich in diesen Diskurs einzubeziehen, sondern vor allem aus ästhetiktheoretischen Gründen, weil sein Diskussionsbeitrag für die Klärung zentraler traditioneller Probleme bedeutsam ist.

Gerhard Pasternack : "Georg Lukács - Späte Ästhetik und Literaturtheorie " ( 05/2004 ) Hauptteil - 1985, 1986 - 2. ergänzte Auflage

Teil 2: SYSTEMATISCH-HISTORISCHE EXPLIKATION DER MIMESIS
Die begriffssystematischen Explikationen und die Skizzierung der gattungsgeschichtlichen und soziohistorischen Entwicklungsprozesse bilden in der Argumentation von Lukács ein (implizites) Modell der mimetischen Reproduktion, auch wenn die Darstellungsweise von Lukács nicht auf Schematisierungen abzielt, im Gegenteil, seine philosophische Analyse oftmals durch referierende und narrative Ausführungen einen unsystematischen Anschein erweckt.
Das systematisch-historische Verfahren erfordert allerdings, daß gleichzeitig mit der systematischen Entfaltung von Begriffszusammenhängen die Skizzierung gattungsgeschichtlicher und soziohistorischer Prozesse einhergeht. Nur aus Gründen der vereinfachenden Übersicht lassen sich in der Rekonstruktion der mimetischen Reproduktion Phasen und Ebenen voneinander trennen.
Im folgenden soll aus Gründen der Übersichtlichkeit, und über Lukács‘ eigene Darstellung hinausgehend,

  • zwischen historisch rekonstruierten Phasen der mimetischen Reproduktion,
  • Explikationsebenen der mimetischen Reproduktion und
  • Funktionen der mimetischen Reproduktion
unterschieden werden.

Pasternack zeigt Lukács´ verdienstvolle Herausarbeitung der Unterschiede der verschiedenen gesellschaftlichen Praxen mit der zentralen Kategorie ARBEIT im, als ALLTAGSLEBEN sowie WISSENSCHAFT und KUNST als LOSLÖSUNGSPROZESS von der RELIGION. Erst sein lebenslanges Ringen um die philosophische Durchdringung der ästhetischen Problemstellungen - der EIGENART DES ÄSTHETISCHEN - bringen Lukács auf eine erkenntnistheoretisch abgesicherte Höhe der Mimesiskonzeption jenseits fahler Anthropologie und neukantianischer sich ausschliessender kruder dualistischer Zerlegung von Natur und Gesellschaft. Dies ermöglicht dem späten Lukács - auf dem Sterbebett diktierend bis zum letzten Atemzug - den Aufriss einer SKIZZE - ARBEITSPLAN einer Historisch-materialistischen Ontologie des gesellschaftlichen Seins.

Die Fäden dieses ARBEITSPLAN ONTOLOGIE werden in den laufenden Klassenzusammenstössen in den Metropolen wieder sichtbar als gesellschaftlicher GESAMTZUSAMMENHANG, soweit, dass jedes postmoderne Fragment vom Markt verschwindet. Wir sehen es als gegenwärtige Aufgabe an, diesen Gesamtzusammenhang politisch zu reformulieren. Es gilt, die Kategorie der prozessierenden gesellschaftlichen Totalität - gegen die frechen Anmassungen der linken wie rechten Totalitarismus-Vertreter - als Waffe der Kritik so in Stellung zu bringen gegen die bürgerliche Ideologiemaschinerie, dass die konkurrierenden proletarischen Partikularinteressen um den verteilten Kuchen selbst ihren eigenen proletarischen Trägern absurd erscheinen.
Lukács SKIZZE - ARBEITSPLAN einer Historisch-materialistischen Ontologie des gesellschaftlichen Seins als zu hebende gegenwärtige Anleitung zu wissenschaftlichem Kommunismus veranlasst uns also dazu, Pasternacks Erarbeitung von Lukács später ÄSTHETIK und demnächst die zentralen Kapitel der ONTOLOGIE DES GESELLSCHAFTLICHEN SEINS auf die website zu stellen. Powerpoint-Präsentationen sowie gif-Bildskizzen zu beiden Themenkomplexen sind hier ebenfalls zu finden unter KURSMATERIAL - Rubrik: Historischer Materialismus.
Keineswegs verwunderlich ist, dass die späten Arbeiten (1958-71) Lukács zur ÄSTHETIK und ONTOLOGIE tot geschwiegen werden. Sie geben nämlich sämtliche neukantianisch geprägten akademischen Diskurse als geraezu kindische Bornierungen der Lächerlichkeit preis. Ebensowenig verwundert, dass sich die Akademie mit den ästhetischen und gesellschaftstheoretischen Akzentsetzungen Lukács der 1920er Jahre schmückt. Jener Lukács unterschied nämlich neukantianisch Natur und Gesellschaft dualistisch bis zum schroffen Gegensatz und vermag ihre Einheit als dialektische Vermittlung des gesellschaftlichen Naturwesens Mensch noch nicht zu begreifen. Durch seine überhegelnde Gleichsetzung von VERGEGENSTÄNDLICHUNG und VERDINGLICHUNG öffne er die Theorie-Flanke des ´Grande Hotel Abgrund´ - der Frankfurter Schule - für die Gleichsetzung des Fetischcharakters einfacher und kapitalistischer Warenproduktion - als ´Verhängnis des Tauschwerts´- und somit der sozialen Fortsetzung der deutschen Misere in Form eines breiten kulturpessimistischen Bildungsbürgertums - gegenwärtig in Staatspension gehend. - Doch tote Hunde leben, solange sie gebraucht werden.

Lothar Kühne : "Gegenstand und Raum" in Arbeit (rtf,gzip,~300K)
Zum Inhalt: I. Grundformen des Gestaltens und der Gestalt - Gegenstand und Umraum - Arbeit, Spiel, Muße - Arbeit und Gestaltung- 1.Technische Gestalt - 2. Praktische Gestalt - 3. Ästhetische Gestaltung - II. Der Stil - 1.Gesellschaftliche Determiniertheit des Stils - 2. Kunst und Technik - 3. Maschinerie und ästhetische Kultur - Klassenmäßige Voraussetzungen - III. Funktionen des Ästhetischen in der kommunistischen Gesellschaft - 1. Maschinerie bürgerliche und kommunistische Geltung - Voraussetzungen bürgerlicher Individualität - 2. Individuelle Konsumtion im Sozialismus - Zum Begriff der individuellen Konsumtion - Individuelle Konsumtion und Persönlichkeit - Gestaltungskonzeptionelle Erwägungen - 3. Behutsamkeit - 4. Kunst oder Gesamtkunstwerk

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IdeologieKritik
Ulrich Erckenbrecht : "Das Geheimnis des Fetischismus" (zip)
Es gibt überraschend viele, die über die ersten hundert Seiten des ,Kapitals`nicht hinausgekommen sind und so wenigstens den Abschnitt ,Der Fetischcharakterder Ware und sein Geheimnis` ­ auch Fetischkapitel genannt ­ kennen. DiesenAbschnitt glaubten die, welche wenig von Ökonomie verstanden, zu begreifen,obwohl er objektiv einer der schwierigsten Marxschen Texte ist. DieBeschäftigung mit der Fetischismustheorie diente auf solche Weise oft dazu, denAnteil der Bewußtseinskritik in der Kritik der politischen Ökonomieüberzubewerten oder gar diese auf jene zu reduzieren. Manchen schien dasFetischkapitel sogar Handhaben zu bieten, um den Marxschen Materialismus inidealistischer Weise zu interpretieren. Besonders ausgeklügelt war dieumwertende Deutung, wenn der Idealismus als materialistisch fundiert ausgegebenwurde: das Fetischkapitel sollte zeigen, daß die Wirklichkeit, weil sie unterbestimmten Umständen Abstraktionen, Mystizismen, Scheinformen produziert, selberideell sei ­ ein Trugschluß, den Marx ausdrücklich zurückgewiesen hat(Grundrisse 81f). Etliche Interpreten glaubten außerdem, den Kern der MarxschenTheorie in einem kleinen, wenige Seiten umfassenden Abschnitt, demFetischkapitel, gefunden zu haben; las man ihn, so hatte man etwas, woran mansich halten konnte, und leitete die anderen Kategorien katechismusartig oder aufverschlungenem Wege davon ab, ohne zu wissen, daß die ausführlichsten MarxschenFetischtheoreme nicht im Fetischkapitel, sondern im dritten Band der ,Theorienüber den Mehrwert` stehen.
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Es geht um die zu rekonstruierende Einheit der erkenntniskritischen undgesellschaftskritischen Motive, eine Einheit, welche die notwendigenDifferenzierungen nicht vergißt. Die Substanz der Begriffe soll weder trübvermischt noch in beziehungslosen Reagenzgläsern aufgereiht werden.
Ute Osterkamp : "Hat der Marxismus die Natur des Menschen verkannt oder: Sind die Menschen für den Sozialismus nicht geschaffen?" ( Schriftenreihe der Marx-Engels-Stiftung 20 )

Ein sehr guter Beitrag fuer die Standartsituation Auseinandersetzung in Diskussionen:Aber mit den Menschen von heute klappt doch diese schoene Idee des Kommunismus nicht.


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Dialektik
Deborin : "Die Weltanschauung Spinozas" ( Verlag für Literatur und Politik 1928 )
- SPINOZAS STELLUNG IN DER VORGESCHICHTE DES DIALEKTISCHEN MATERIALISMUS - REDEN UND AUFSÄTZE ZUR WIEDERKEHR SEINES 250. TODESTAGES -

Deborin grenzt die Philosophie Spinozas gegenüber den Vereinnahmungen von Seiten des Idealismus ab und gibt eine allgemeine Charakteristik der Weltanschauung Spinozas. Er zeigt wodurch der Spinozismus als eine neue, wissenschaftlich begründete philosophische Weltanschauung sich von jener Weltanschauung unterscheidet, gegen die Spinoza den Kampf aufnehmen musste. Wir müssen in Spinoza einen Vorläufer des dialektischen Materialismus sehen. Der wirkliche Erbe Spinozas ist daher nur das moderne Proletariat.

Otto Morf : "GESCHICHTE UND DIALEKTIK IN DER POLITISCHEN ÖKONOMIE - Zum Verhältnis von Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte bei Karl Marx" ( 10/2004 ) fertiggestellt 1948

Im Gegensatz zu den für Marx sich ausschließenden, keine Vermittlung zulassenden Haltungen des rein empirischen Historismus und der Rationaltheorie, faßt er (Marx - mxks) das Problem unter dem Gesichtspunkt der Einheit des Objekt-Subjekt-Verhältnisses und die Methode als die die Einheit vermittelnde Seite des Gegenstandes selbst. In diesem Falle verhalten sich Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte als die Vektoren eines Parallelogramms, worin die vektorielle Summe, die Resultante, die geschichtlich-objektive Entwicklung ist, bzw. ihre bewußte geistige Aneignung. Für Marx sind die beiden Vektoren (Empirie und Rationaltheorie), die als Tendenzen in verschiedener Richtung vom Gegenstande aus verlaufen, gleich abstrakt, bzw. gleich konkret. Abstrakt, insofern die Theorie in ihrer Vereinzelung ohne Inhalt bleibt, die Geschichte ohne Form, konkret, insofern die Theorie in der Geschichte (im besonderen Objekt) ihren Inhalt findet, die Geschichte in der Theorie ihre Form. Theoretische Geschichte und geschichtliche Theorie sind nur zwei Ausdrucksweisen ein und desselben Verfahrens, wovon keines das andere ausschließen kann. Das historisch-konkret Besondere ist nur eine besondere Form des Allgemeinen, das Allgemeine nur die allgemeine Form des Besonderen. Beide Seiten sind gleich wirklich, aber jede nur in Einheit mit der andern. Sind die logischen Kategorien, wie es Marx meint, wirkliche Kategorien, dann müssen sie sich in der Wirklichkeit selbst finden lassen, dann kann die Methode nicht aus dem Gegenstand herausgenommen und ihm entgegengestellt werden. Das Verhältnis von Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte bei Marx kann somit nur auf der Grundlage seiner Methodologie verstanden werden. Morf legt bezüglich Marxens Form-Inhalt-Dialektik von Theorie und Geschichte wichtige Problemstellungen klärend dar, an denen der Neukantianismus (bis) heute mehr denn je konfudiert :
Die Einheit des Logischen und Historischen
Einheit von Denken und Sein - von Subjekt und Objekt
Die logischen Kategorien als ontologische Bestimmungen
Historisches Werden von Abstraktionen, explifiziert an der Kategorie Arbeit
Zur Frage des Gesetzesbegriffs
Zu den historischen Grenzen der Wertformanalyse (siehe zweites htlm-file)
Zur Mär von der ungelösten Wert/Preistransformation
(an diesen Gegner wagen sich die kathedersozialistischen Herren der ´Wert´kritik aus verständlichen Gründen nicht heran)

Clabauter : "Dialektik - Methode - Kritik" ( 09/2000 ) 30KB, zip, rtf
Reflexionen zur Methode der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie
Peter Heilbronn : "Was ist Dialektik" ( 07/2003 ) Vortrags-Skript
Vortrag im Zuge des Weilar-Seminars: 'Dialektik der Aufklärung'. Der Versuch den Begriff der 'Dialektik' auf eine möglichst einfache Weise (ohne Vorwissen) zu klären.
Hegel : "Wissenschaft der Logik - Teil I" gespiegelt von

Die Grundsteinlegung der modernen Dialektik als Wissenschaft.

Hegel : "Wissenschaft der Logik - Teil II" gespiegelt von

Die Grundsteinlegung der modernen Dialektik als Wissenschaft.


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Sprache
Deborin : "Die Weltanschauung Spinozas" ( Verlag für Literatur und Politik 1928 )
- SPINOZAS STELLUNG IN DER VORGESCHICHTE DES DIALEKTISCHEN MATERIALISMUS - REDEN UND AUFSÄTZE ZUR WIEDERKEHR SEINES 250. TODESTAGES -

Deborin grenzt die Philosophie Spinozas gegenüber den Vereinnahmungen von Seiten des Idealismus ab und gibt eine allgemeine Charakteristik der Weltanschauung Spinozas. Er zeigt wodurch der Spinozismus als eine neue, wissenschaftlich begründete philosophische Weltanschauung sich von jener Weltanschauung unterscheidet, gegen die Spinoza den Kampf aufnehmen musste. Wir müssen in Spinoza einen Vorläufer des dialektischen Materialismus sehen. Der wirkliche Erbe Spinozas ist daher nur das moderne Proletariat.

Valentin N. Volosinov : "MARXISMUS UND SPRACHPHILOSOPHIE - Grundlegende Probleme der soziologischen Methode in der Sprachwissenschaft" ( 05/2004 ) 1929 - Inhaltsverzeichnis als brauchbarer Leitfaden

Der Text selbst wird gegenwärtig für die Website aufbereitet.
Aus der Einleitung im Jahre 1929: Man muß noch unbedingt hinzufügen, daß in allerjüngster Zeit sowohl in Westeuropa als auch bei uns in der UdSSR die Probleme der Sprachphilosophie ungewöhnlich scharfe und prinzipielle Bedeutung erlangen. Man kann sagen, daß die gegenwärtige bürgerliche Philosophie sich unter dem Zeichen des Wortes zu entwickeln beginnt, wobei diese neue Richtung im philosophischen Denken des Westens noch in ihren Anfängen liegt. Ein heftiger Kampf wird um das ´Wort´ und seinen systematischen Platz geführt, ein Kampf, dessen Analogie man nur im mittelalterlichen Streit zwischen Realismus, Nominalismus und Konzeptualismus finden kann. Und wirklich, die Tradition dieser philosophischen Richtungen des Mittelalters beginnen bis zu einem gewissen Grade im Realismus der Phänomenologen und dem Konzeptualismus der Neokantianer wiederaufzuleben. Bis heute ist die Zerstörung der Vernunft parallel zur Verschärfung kapitalistischer Krisenerscheinungen schon ein entschiedenes Stück weiter gekommen.

Valentin N. Volosinov : "MARXISMUS UND SPRACHPHILOSOPHIE - Grundlegende Probleme der soziologischen Methode in der Sprachwissenschaft" ( 05/2004 ) 1929 - Einleitung und 1.Teil

Im ersten Teil der Arbeit bemühen wir uns, die Bedeutung der Probleme der Sprachphilosophie für den Marxismus als Ganzes zu begründen. Diese Bedeutung ist - wie wir schon gesagt haben - noch lange nicht in genügendem Maße gewertet. Dabei befinden sich die Probleme der Sprachphilosophie an der Grenze einer Reihe äußerst wichtiger Gebiete der marxistischen Weltanschauung, die gegenwärtig in unserer Öffentlichkeit große Beachtung finden. .....
Den Problemen der Sprachphilosophie innerhalb der Einheit der marxistischen Weltanschauung ihren Platz zuzuweisen - das ist die Aufgabe des ersten Teils dieses Buches. Deswegen beweist der erste Teil nichts und gibt keinerlei abgeschlossene Antworten auf die dort aufgeworfenen Fragen: uns interessieren hier nicht so sehr die Verbindungen zwischen den Erscheinungen als vielmehr die Verbindungen zwischen den Problemen. ....
Unsere Arbeit bewegt sich also in der Richtung vom Allgemeinen und Abstrakten zum Besonderen und Konkreten: von allgemeinphilosophischen Fragen gehen wir zu allgemeinlinguistischen über, und von da aus schon zu einer speziellen Frage, die an der Grenze von Grammatik (Syntax) und Stilistik liegt.

Ulrich Erckenbrecht : "Das Geheimnis des Fetischismus" (zip)
Es gibt überraschend viele, die über die ersten hundert Seiten des ,Kapitals`nicht hinausgekommen sind und so wenigstens den Abschnitt ,Der Fetischcharakterder Ware und sein Geheimnis` ­ auch Fetischkapitel genannt ­ kennen. DiesenAbschnitt glaubten die, welche wenig von Ökonomie verstanden, zu begreifen,obwohl er objektiv einer der schwierigsten Marxschen Texte ist. DieBeschäftigung mit der Fetischismustheorie diente auf solche Weise oft dazu, denAnteil der Bewußtseinskritik in der Kritik der politischen Ökonomieüberzubewerten oder gar diese auf jene zu reduzieren. Manchen schien dasFetischkapitel sogar Handhaben zu bieten, um den Marxschen Materialismus inidealistischer Weise zu interpretieren. Besonders ausgeklügelt war dieumwertende Deutung, wenn der Idealismus als materialistisch fundiert ausgegebenwurde: das Fetischkapitel sollte zeigen, daß die Wirklichkeit, weil sie unterbestimmten Umständen Abstraktionen, Mystizismen, Scheinformen produziert, selberideell sei ­ ein Trugschluß, den Marx ausdrücklich zurückgewiesen hat(Grundrisse 81f). Etliche Interpreten glaubten außerdem, den Kern der MarxschenTheorie in einem kleinen, wenige Seiten umfassenden Abschnitt, demFetischkapitel, gefunden zu haben; las man ihn, so hatte man etwas, woran mansich halten konnte, und leitete die anderen Kategorien katechismusartig oder aufverschlungenem Wege davon ab, ohne zu wissen, daß die ausführlichsten MarxschenFetischtheoreme nicht im Fetischkapitel, sondern im dritten Band der ,Theorienüber den Mehrwert` stehen.
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Es geht um die zu rekonstruierende Einheit der erkenntniskritischen undgesellschaftskritischen Motive, eine Einheit, welche die notwendigenDifferenzierungen nicht vergißt. Die Substanz der Begriffe soll weder trübvermischt noch in beziehungslosen Reagenzgläsern aufgereiht werden.

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Naturwissenschaft
v.sc.d : "Raumkrümmung als innere Eigenschaft" ( 06/2004 ) 50KB, pdf
Warum ist die Raumkrümmung eine innere Eigenschaft des Raumes?