/Kolitik/Exzerpte/Robert Kurz: "Abstrakte Arbeit und Sozialismus"
Beschreibung |
|
Team: |
Peter/Hendrik |
Thema: |
Robert Kurz: "Abstrakte Arbeit und Sozialismus" |
Quelle: |
|
Art : |
kritisches gegenlesen zu Daniel Dockerill und den eigenen gedanken |
Abkuerzungen: |
[#seitenangaben] |
Version: |
2.lesung |
Letzte bearbeitung: |
03.05.2000 |
[#1]
-"gebrauchswert" einer ware als eigenschaft von arbeitsprodukten auch anderer gesel.ord'en, ueberhistor eigenschaft
Der Gebrauchswert als solcher stellt eine immer und überall gültige Wesensbestimmung gesellschaftlicher Arbeit dar und muß daher auch der Ware immanent sein. Was die Distinktheit und historische Besonderheit der Ware ausmacht, ist aber gerade ihr ''WERT'' als zum Gebrauchs- wert gegensätzliche gesellschaftliche Form. (#1)
-es existiert keine moderne wiss-bürgerl. werttheorie
-aber auch die mx-theoretiker nutzen diese wiss basis nicht
[#2]
-das resultiert aus histor gnd, es geht nicht um wert
an sich, sondern um den mehrwert
-es geht nicht um kritik am
wert, als zerstoererischen potenzz, sondern um den 'wert schaffenden
arbeiter'
Subsumtionsgrad der lohnarbeit od grad der vergesell
-> staendisches denken reflektiert im klassischen marxismus
-genossenschaftssozialismus, als warenprod ohne bestimendes
geldkapital, eine anschauungsform aus der fruehzeit, in der das
fuehren der betriebe in diesem niedrig entw vergesell.zustand einfach
moeglich schien
-bezogen auf den handwerklichen geist des
arbeiters als produzent
-das kapital enthaelt dem arbeiter einen
teil seines arbeitsertarges vor, ist eine dieser kruden anschauungen
Die Affirmation des 'werteschaffenden' Arbeiters ließ den Mehrwert nicht als das moderne DASEIN des Werts erscheinen, sondern vielmehr als eine äußerlich zum Wertverhältnis HINZUTRETENDE Kategorie. Wenn die Aufhebung des Mehrwerts nicht die Erstattung des 'vollen Arbeitsertrags' bedeutete, dann schien sie in diesem Verständnis überhaupt keinen Sinn mehr zu machen. Bernstein wendet die Marxsche Argumentation daher prompt in eine Rechtfertigung des Kapitalverhältnisses (vgl. Bernstein 1923).(#3)
-daraus resultiert personifizierung der ausbeutung in
kapitalist//arbeiter
-eine direkte Herrschaftsbeziehung von
Menschen
im westlichen Marxismus der andere fehler:
Nicht auf das Zentrum der Kritik des Werts wurde zurückgegriffen, sondern auf das unabhängig davon verstandene "Subjekt", sei es das kollektive oder das individuelle.(#3)
-als gegenstand der kritik des trad mx bewaehrte sich das wergesetz, nicht die werttheorie
Das Wertgesetz bezeichnet gewöhnlich die Form, in der
sich über die Wertkategorie die 'Allokation der Ressourcen', die
gesellschaftliche Proportionalität der Verteilung von
Arbeitskraft und Produktionsmitteln auf die einzelnen
Produktionszweige durchsetzt. Es ist also zu begreifen als die
indirekte Form gesellschaftlicher REGULIERUNG, deren zentrale Instanz
der MARKT darstellt.
(...)
Die Anarchie des Marktes wurde
ebensowenig wie der Mehrwert als das wirkliche Dasein des Werts
selber begriffen, sondern als eine äußere, fehlerhafte
Folge des auf Profit gerichteten Handelns der Kapitalisten. (#4)
-das wertgesetz in dieser bestimmung gehe in der 'anarchie des
marktes' im trad mx verloren
-wie der mehrwert zum wert, so wird
das wertgesetz als aeusserlich zur anarchie des marktes getreten
betrachtet
-sie sind womit nicht die erscheinungsformen des
wertes, sonder die durch falsches kap handeln entstendenen folgen
-ziel der kritik war nicht die wertkathegorie, sondern der
"blinde" marktmechanismus
[#5]
-daher kommen
kautskys "regulierungstheorie", luxemburgs ,
unterkonsumtions und disproportionalitaetstheorie ebenso verhaftet
-die herstellung einer "funktionierenden"
warenproduktion wurde eine organisatorische frage *die w/t rev, hohe
form der vergesell, hat den arbeiter als werteschaffendes subjekt qua
erledit
Es wird so verständlich, wie sich aus der verkürzten Darstellung des Wertgesetzes als 'blinder Markt', dessen Übel durch einfaches Organisieren auf dem Boden des Werts bewältigt und beseitigt wer- den könnten, verschiedene Varianten des STAATSSOZIALMUS ergeben mußten. Wie die verkürzende Kritik des Mehrwerts den Genossen- schaftssozialismus hervorgebracht hatte, so die ebenso verkürzende Kritik des 'blinden Marktes' den Staatssozialismus. (#5)
h>aus der heutigen hoehe der vergesell und verallg der
warenprod folgt auch eine fundamentalere kritik, dh ihre gesch gnd im
gegensatz zum trad mx
Die reale Entfaltung der kapitalistischen Krisenpotenz auf der heutigen Vergesellschaftungshöhe setzt die konkrete theoretische und praktische Kritik des Werts erstmals wirklich drängend auf die Tagesordnung. (#6)
[weiter]
-also erst heute stellt sich zwangslaeufig eine
fundamentale wertkritik als notw "daß der Marxsche Text
selbst Veranlassung gibt, mit Marx gegen jede marxistische
Interpretation und letztlich auch mit Marx gegen Marx zu
argumentieren ..., daß sich in der Existenz widersprüchli-
cher marxistischer Interpretationstypen lediglich gewisse Wider-
sprüche und ungelöste Probleme der Ökonomie-Kritik
reflektieren" (Backhaus 1978, S. 27).
-es geht also 1. den
wertbegriff von mx neu aufzunehmen & seine histor unvollst mit
der heutigen gesell realitaet, deren reflektion, zu fuellen
Marx leistet diese analytische Bestimmung in zwei
Richtungen, einmal sozusagen nach rückwärts, vom Wert zur
Arbeit, und einmal nach vorwärts, vom Wert zum erscheinenden
Tauschwert.
(...)
Die Qualität Arbeit erscheint als Wert,
der Wert erscheint als Tauschwert. (#7)
h> hier setzt starke kritik von DD ein, der zurecht die marxsche methode im kapital der abfolge der bestimmungen im widerspruch zu obiger aussage sieht. Die frage ist, ob RK dies hier auch geben wollte, oder nur seine doppeltheit der formbeziehung vorbereitet.
h>Den 2. satz allerdings sollte er klaeren, naemlich welche
qualitaet der arbeit denn im wert erscheint. Denn die qualitative
seite der arbeit (im kapital) ist die der konkreten arbeit und diese
erscheint gerade im GW. Alleine die quantitaet der arbeit bemessen in
der gesell notw arbeitszeit (gnAz) macht den W aus, des in ihr
produzierten produktes. Ich sehe diese bestimmte qualitaet nicht
unmittelbar.
Aber was um himmels willen ist die erscheinung einer
erscheinung ? Das koennte doch nur eine speziellere erscheinung sein,
dh eine mit mehr bestimmungen. Aber TW und W haben als kategorien
verschiedene qualitaet, sind ja gerade nicht ineins, sonder in der
beziehung form//inhalt.
Methodisch besteht hier klaerungsbedarf,
weil alles folgende auf dieser konstruktion der doppelten form
aufbaut.
Marx hat darüber keineswegs erschöpfende Auskunft gegeben, und so kann nicht zu Unrecht kritisch behauptet werden, daß er "im unklaren (läßt), welche QUALITÄT einer Ware es ist, die als ... Tauschwertgröße quantifizierbar ist. Diese Frage wird nicht beantwortet durch die These, das, was sich im Tauschwert 'ausdrückt` oder in ihm 'erscheint` seine 'Substanz` ... sei die ARBEIT; denn auch diese These läßt die Frage offen, die Größe welcher ERSCHEINENDEN Qualität der Tauschwert ist, dessen NICHT erscheinende Substanz die Arbeit sein soll" (Steinvorth 1983, S. 246, Hervorheb. Steinv.)(5)(#8)
h> Ich wuerde sagen, der W ist durch die zeit qualitativ
wie quantitativ bestimmt. Der TW ist form des W'es. Die quantitaet
des W'es erscheint als quantum TW, als geld. Dieses quantum W ist
bestimmt durch das quantum gnAz also die zeitspanne, man koennte auch
analog abstrakte zeitspanne sagen. Qualitativ ist der W gnAz die im
TW erscheint. Dh aendert sich die form der darstellung/erscheinung so
durchaus auch der inhalt. Denn der TW zeigt gerade in seiner existenz
die sich unabh gegenueberstehenden privatarbeiten, die nur durch ihn
vermittel werden koennen.
Hier heben wir das gleiche problem wie
zb bei Heinrich Wiss vom Wert, das W eine histor und nicht
ueberhistor groesse sein soll. Denn gnAz gibt es in jeder
arbeitsteiligen gesell.ord also ueber histor. W repraesentiert das
gegenuebertreten von unabh. privatarbeiten also eine histor
bestimmung.
-das problem ist die luecke im verhaeltnis zw wert
und arbeit, der uebergang von arbeit zum wert 14%
-die abstrakte
wertgegenstaendlichkeit wird der tauschrelation bereits zu grunde
gelegt ! -zwar ist dieser wertgehalt keine sinnliche erscheinende
eigenschaft des gegenstandes, aber im tausch selbst entsteht sie
nicht (h> warum nicht ?) -
- lebendige arbeit -> wert,
wertgegenstaendlichkeit -> tauschwert ? ist dieser nun form einer
form -
-oekonomie der zeit, als ahistorisches moment aller
oekonomie ! -
-zeit auch ein mass der arbeit, auch als ausdruck
der prozesshaftigkeit -
-in warenprod steht sie als wert,
zeitinhalt der ware dar, VOR der tauschrelation 1.uebergang (inhalt
der arbeitsprozess)->form des wertes des produktes (ahistorischer
inhalt und form) 2.uebergang (wertgegenstaendlichkeit)->form des
tauschwertes(historische form)
und stellt sogar ausdrücklich in der Nachzeichnung der Marxschen Ricardo-Kritik das entscheidende Problem: "Es blieb den Ricardianern verborgen, daß ihre Behauptung, die Arbeit bestimme den Wert der Ware, dem Wertbegriff selber äußerlich bleibt: Be- stimmungsgrund und Bestimmungsobjekt dieser Aussage bleiben unter- schieden und stehen in keinem 'inneren Zusammenhang`. Die Arbeit verhält sich zum Wert auch dann noch als ein Fremdes, wenn die Wertgröße als Funktion der verausgabten Arbeitsmenge bestimmt wird" (ebda, S. 136 f.).
-
-menschl arbeit ist als solche als physiologische
verausgabung vergleichbar, darin steckt die wertgegenstaendlichkeit
des geschaffenen produktes, die verausgabung wird gemessen in der
zeit (h> ist hier nun auch histor entw.stand der PM enthalten als
-
-so ist die form der wertgroesse enthalten -
-und endlich
dann (zum tuaschwert hin) die gesell verh praesent werden
-
-das konkrete ist nicht der tauschwert, sondern dieser ist
abstrakte gegenueber er lebendigen arbeit -
-lebendige arbeit
bestimmt sich in der zeit zweifach -in der aufgewendeten, der
arbeitszeit -in der geschichtlichen zeit mit ihren verh -
-lebendige
arbeit "gerinnt" im gegenstand, vergegenstaendlichung (h>
wie ist es dann mit arbeit selbst als ware, wo befindet sich hier die
prozesshaftigkeit ?) -
-hier nun liegt ein paradoxon, "geronnene
zeit", vielleicht liegt hier das bewusste problem des ersten
ueberganges
-
-vergegenstaendlichung allgemein umfasst stoffliche umforming
durch den manschen -
-die arbeitszeit als solche
vergegenstaendlicht sich nicht -
-mx fuehrt ein,
wert/gebrauchswert - tauschwert ebenso wie konkrete und abstrakta
arbeit -
-letztere als menschl verausgabung allgemein -
-enger,
abstrakte arbeit hat nur in der histor determ warenprod ueberhaupt
eine bedeutung
Marx geht es also bei seiner Erklärung der kapitalistischen Pro- duktionsweise nur um die historisch besondere gesellschaftliche Allgemeinheit der Arbeit, wenn er von "abstrakter Arbeit" spricht.
-
-hegel : abstrakt allg // konkret allg = ein allgemeines, was
den reichtunm des einzelnen in sich fasst # aus anschauung von
baeumen, blumen wird abstrakt allg: 'pflanze' dazu wird erst die wiss
kenntnis der morphologie, 'pflanze' als den reichtum... umfassend ein
konkret allg werden -
-also ist demnach abstrakte allg der arbeit
getrennt von der vielfalt der arbeiten, der arbeitsteilung -
-die
warenprod. gesell "hat" also NICHT den reichtum des
besonderen als gesell allg der arbeit in sich zu fassen -
-geld
als ausdruck der abstrakten allg, die alles besondere der arbeiten
ausloescht -
-sie ist speziphische allgemeinheit der warenprod
Marx sagt hier also ausdrücklich, daß sein Be- griff von abstrakter Arbeit kein unhistorisch-allgemeiner ist, sondern ein spezifischer der Warenproduktion; die scheinbar so leicht eingängige Definition der abstrakten Arbeit bezeichnet in Wirklichkeit einen paradoxen Gesellschaftszustand, den der ab- strakten Allgemeinheit, in dem die Gesellschaftlichkeit der Men- schen selber nur als abstrakte existieren kann, vermittelt durch das "abstrakte Ding", das Geld.
-
-abstrahiert man von den nuetzlichen eigenschaften von
produkten, von ihrem gebrauchswert, dann abstrahiert bleibt nur noch
abstrakt ein arbeitsprodukt, ein produkt abstrakter arbeit, die
hierdurch vergleichbar ist *also umfasst nichtwarenproduzierend
determinierte abstrakte abrbeit konkret allg, die
gesellschaftlichkeit ist vom besonderen nicht abgekoppelt -
-die
abstrakt allgemeinheit des wertes macht seine ZERSTOERUNGSpotenz aus
-
-die gesellschaftlichkeit der arbeit ueberhaupt stellt sich NUR
getrennt abstrakt dar -
-doppelcharakter der arbeit -allgemeinheit
(meint die abstrakte allg, nicht die physiologische) -besonderheit
(meint die hinlaengliche arbeitsteilungsfolge) -diese beiden aspekte
befinden sich in GEGENSAETZLICHEN kathegorien, sind sich nicht
entgegengesetzt nur als solche, trivial
Gebrauchswert und Wert, Besonderes und Allgemeines gegensei- tig aus. "Als Gebrauchswerte sind die Waren vor allem verschiede- ner Qualität, als Tauschwerte können sie nur verschiedener Quanti- tät sein, enthalten also kein Atom Gebrauchswert" (Marx 1965, S. 52).
-
-es handelt sich um eine spaltung des dings -in gebrachswert,
nuetzliches ding -in ware, wertding (h> aber eine gesell
nuetzlichkeit bestimmt doch auch den preis, tauschwert einer ware
mit? ist es da ein gegenseitig aussschliessender charakter, wie ist
diese ausschliesslichkeit?) h> der tauschwert steigt mit angebot
und nachfrage, aber der gebrachsswert bleibt unberuehrt gebrauchswert
is allgemeinst mit befriedigung von beduerfnissen gemeint aber: was
ist mit gesammelten ü-ei platemist, der ja seinen tauschwert hat
(an der sammlerboerse) wo steckt hier der gebrauchswert ? -
-nur
die konkret nuetzliche, ist eine allen gesell.formen gleiche arbeit
-
-konkret abstrakt = gesellschaftlich h> arbeit in und fuer
die familie, es gibt da keinen wert der arbeit, man brauch ihn nicht,
nuetzliche konkrete arbeit ist als solche, allg vielleicht halt
"familien"arbeit, als ausdruck ihres kontextes
Dies sagt auch Marx, wenn er für eine nicht-warenproduzierende Ge- sellschaft hinsichtlich des quantitativen (Arbeitszeit-) Aspekts feststellt: "Die durch die Zeitdauer gemessene Verausgabung der individuellen Arbeitskräfte erscheint hier aber VON HAUS AUS (Hervorheb. R. K.) als gesellschaftliche Bestimmung der Arbeiten selbst ..." (Marx 1965, S. 92).
-
-abstrakt ist, WENN MENSCHL ARBEIT VON IHRER NUETZLICHKEIT
GETRENNT WIRD h> reichtum wird jetzt gemessen an menge von geld,
also abstrakt, abgehoben von nuetzlichkeit, ein vermoegen als potenz
zum tausch von geld gegen ware zum verbrauch geld als allg abstraktes
tauschmittel -
-abstrakte (h> allg) arbeit macht nur in
warenprod. gesell einen gesellschaftlichen(!) sinn -
-allgemein
abstrakt bedeutet reduktion, allgemein konkret nicht -
-abstrakte
arbeit drueckt immer den widerspruch aus, das private arbeit als ihr
gegenteil, gesell arbeit posieren muss
Ist aber umgekehrt die Gesellschaftlichkeit der Arbeiten selber konkret, dann fallen auch die Quantität der konkret-nützlichen Ar- beiten als solche und ihre gesellschaftliche Quantität unmittelbar zusammen, weil sie als Verausgabung unmittelbar gesellschaftlicher Arbeitskraft mit gesellschaftlichen Produktionsmitteln sich dar- stellen. Indem die Produzenten ihre Arbeiten naturwüchsig unmit- telbar aufeinander beziehen (vorkapitalistisch) oder durch bewußte gemeinsame Planung (Kommunismus) haben sie immer schon a priori ihre Arbeiten einander gleichgesetzt und als konkret-allgemeine behandelt; es bedarf daher keines besonderen "Akts" der Gleichset- zung mehr, eben weil die Gesellschaftlichkeit nicht abstrakt ist.
-
-nun geht es an das problem der vergegestaendlichung -
-im
gegensatz zu konkret-nuetzlicher arbeit, tauschwert, geld, haben wert
und abstrakte arbeit keine empirische realitaet -
-'abstraktion'
ist nicht nur als reduktion von merkmalsmengen gemeint, also im
bereich der erkenntnistheorie oder logik (gedankending), sondern auch
als gesell realitaet -
-es geht darum, diese kathegorien als
wiederspielung realer gesell operationen zu zeigen
-
-der wert ist nicht nur als
begriff abstrakt, sondern auch das durch ihn wiedergespiegelte selbst
-
-geld ist das ungeheure "abstrakte ding"
-
-arbeitsteilung ist konkret allgemein, nicht aber fuer den
produzenten als gesell.wesen -
-fuer ihn ist die nuetzlichkeit von
ihrem inhalt getrennt -
-die warenprod ist immer schon eine, der
der warentausch vorausgesetzt wird -
-die warenprod hat erst die
arbeit zur ware gemacht, die zirkulationssphäre mit warenlogik
zum allgemeinen gesell kalkuel erhoben
h> es ist schon deshalb eine entfremdung im sinne eines verlustes des zus der nuetzlichkeit und des inhaltes der taetigkeit, weil der produzent seiner stellung SPEZIELL in der warenprod nach keinen einfluss auf leitung, wenig auf planung des gesamtablaufes "seiner" firma, "seiner" prod hat. Wenn also eigentum nach Kuehne im urspruenglichen sinne bedeutet, das der produzent den arbeitsgegenstand als sein eigen erzeugtes, verdopplung in der arbeit, dann ist er hier enteignet, oder mit anderem wort entfremdet. Das aber prinzipiell aus den gesell verh her !
-die warenprodunktion ist immer eine, die auf tausch
ausgerichtet ist, dazu geformt, organisiert wurde in ihrer struktur
Bei gesellschaftlicher Produktion stellen die Produzenten aber gegenseitig die Gegenstände des Be- dürfnisses füreinander her, in einer gemeinschaftlichen, kommuni- stisch-gesellschaftlichen Produktion würden sie dies als unmittel- bar gesellschaftliche oder vergesellschaftete Individuen tun und die Identität von Produzent und Konsument wäre also auf einer hö- heren, gesellschaftlichen Ebene wiederhergestellt. Anders in der Warenproduktion.
-das ziel des warenproduzenten ist nicht einen gebrauchswert, sondern einen tauschwert mittelbar zu erzeugen, von abstrakten wertdingen -zweckssetzende prod ist von der konsumtion abgetrennt
h> das ist der wahnsinn, das unoekonomische des kap, das er nicht nach gesell notw produziert, sondern umgekehrt bedarf fuer seine produkte erwirken muss
-diese sich reproduzierende abgetrenntheit ist der reale
Das gesellschaftliche Ineinandergreifen der einzelnen Arbeiten, ihre ge- genseitige Bedingtheit, d. h. ihre Allgemeinheit, die nur eine ge- sellschaftliche sein kann, muß dagegen von vornherein abstrakt bleiben und wird in die Form der abstrakten Allgemeinheit gesetzt. Als gesellschaftliche Arbeit sind die einzelnen Arbeiten schon im Produktionsprozeß für den Produzenten abstrakt, getrennt von sei- nen eigenen Bedürfnissen.
Bisher konnte der Charakter der abstrakten Arbeit als abstrakte Allgemeinheit und als Realabstraktion, erzeugt durch gesellschaft- liches Handeln, nicht durch subjektives Denken, geklärt werden. Nicht geklärt ist aber nach wie vor der Übergang von der abstrak- ten Arbeit zum Wert, d. h. die Verwandlung der abstrakten Arbeit oder des realabstraktiven Handelns in eine abstrakte dingliche Gegenständlichkeit.
-Kurz wirft Mx selbst ungenauigkeiten im verwenden des begriffs 'wert' vor
So spricht Marx einerseits selber sehr unpro- blematisch und selbstverständlich von der (scheinbar) buchstäbli- chen "Gegenständlichkeit" des Werts. So sagt er in der 1. Auflage (Urfassung) des 'Kapital` ganz platt: "Ein Gebrauchswert oder Gut hat also nur einen WERTH, weil ARBEIT in ihm VERGEGENSTÄNDLICHT ist" (Marx 1984, S. 4, Hervorheb. Marx).
-arbeit wuerde wert bilden, sei geronnene arbeit(szeit), aber nicht wert sein -diese saetze unterstuetzen warenfetischierende ansaetze -sie kommen von schmidt-ricardo her, klassisch-buergerliche (national)oekonomie
diese Interpretation steht und fällt mit einer Auffassung, die sich den Wert BUCHSTÄBLICH als ein "Ding" vorstellt, wonach es also ebenso selbstverständlich und unproblematisch wäre, daß die Arbeit Wert "bildet" oder "erzeugt", ganz wie die Tatsache etwa, daß der Bäk- ker Brötchen backt. Wenn die Arbeit den Wert wirklich buchstäblich als ein Ding "bildet", als eine Art Brötchen, dann allerdings sind wir statt bei der Kritik des Werts beim Arbeitsstolz des "werte- schaffenden Arbeiters" angelangt!
-aber Mx stellt weiter die frage: warum sich arbeit in wert ausdrueckt, dementiert sich damit selber und hebt sich von den buergerlichen oekonomen ab -hier kommt die zweiheit und getrenntheit im ding, als wertding und gebrauchsding hervor ! -wert ist also etwas NICHT unmittelbat materiell in der enthaltenes -Mx sagt an einer stelle, wert ist etwas bloss gesetztes -dieser wert stellt ein ding dar, ABER ein "soziales ding", ein dinglich erscheinendes gesell verh -smith/ricardo betrachten das enthaltensein des wertes im gegenstand als naturding (!) -das gemeinsame dritte, als vergleichspunkt verschiedener produkte, sei die arbeit selbst, damit wird arbeit eine dingeigenschaft h> "darin steckt aber viel arbeit" -die warenform des produktes ist fuer sie eine natursache -Mx hingegen stellt die warenform selbst in frage und arbeitet ihre histor verhaftung auf -Mx sagt: ein gesell verh erscheine als ein verh der dings selbst untereinander, es erhaelt einen dinglichen schein -aber er fuehrt nicht alle impkikationen seiner theoretischen rev durch und oeffnet so der missinterpretation tuer und tor
-der befriff, den Mx beim uebergang von arbeit zu wert durchgaengig benutzt ist 'substanz' -substanz bez allg etwas beharrendes, nichtfluessiges, was im widerspruch zur lebendigen arbeit steht -das vergegenstaendlichte moment der lebendigen arbeit, der wert, was jedoch irrefuehrend ist -ABER wieder verwendet Mx den substanzbegriff von Hegel -hier aber ist substanz der gesamtprozess selbst, also kein beharren, also waere so die arbeit, das lebendige aber gleichzeitig auch das uebergreifende allgemein ! -aber das ist im widerspruch zur konkretheit der lebendigen arbeit h> wie man es dreht und wendet, gehoert dieser begriff auf die prozesshafte oder die vergegenstaendlichte "feste" seite des betrachteten ueberganges zwischen beiden kathegorien -kritik an weitsaecker, der Mx methaphysik vorwirft, das die substanz, welche dem produkt innewohnt (der wert) mit der arbeit(szeit) zu identifizieren sei -das gemeine an dieser sicht ist, das sich dann dieser zus einer wiss bearbeitung entzieht ! -weitsaecker wirft Mx ein metaphy erhaltungsaxiom (Kant) der arbeitszeit vor, welche in das produkt unveraendert einfliesst und verbleibt (erhalten wird) -oder, man verlegt die "entscheidung" ueber den wert in das subjekt und entzieht ihn so wiederum in einen ausserwiss bereich -die qualitative (unmoegliche) wertgleichung wird als erfindung des subjekts (Mx) hingestellt-so macht weitsaecker aus dem kritiker an der "wertgegenstaendlichkeit" den erfinder derselben
Marx kritisiert eine Gesellschaft die dieses Paradox der "geronnenen" Erhaltung der Arbeits-Substanz in den Produkten zu ihrer realen Grundlage hat, obwohl die wirkliche lebendige Ar- beit nicht wirklich im buchstäblichen Sinne "gerinnt", sondern tatsächlich bereits vergangen ist. Weizsäcker schiebt die aus die- sen paradoxen Realverhältnissen aufsteigende Ideologie, die Marx als solche gerade aufgedeckt hat, umgekehrt Marx als dessen eigene subjektive Kreation in die Schuhe und enthebt sich so natürlich der Mühe, dieses gesellschaftliche Realverhältnis und seine Para- doxien selber seiner Qualität nach kritisch zu erforschen.
-aber der substanzbegriff loest wieder nicht unser problem, das lebendige arbeit zu einer eigenschaft eines gegenstandes fuehrt, welche keine unmittelbare materielle ist h> sondern eine gesell vermittelte, wenn auch nat mat, obj -undialektisches denken fordert entweder etwas "reales", also ein 'sein', reale obj, was materiell in den produkten steckt (der wert) -oder das es 'schein' ist, eine irrung eine subj fehlleistung, eine subj-gedankliche setzung, welche durch aufklaerung zu beheben waere h> aber gesell verh sind genauso obj-real wie die gegenstaende selber (diamat), sie sind nicht materie (phys) aber materiell als obj-real vorhanden
"Das Materialisieren etc. der Arbeit ist jedoch nicht so schottisch zu nehmen, wie A. Smith es faßt. Sprechen wir von der Ware als Materiatur der Arbeit - in dem Sinne ihres Tauschwerts -, so ist dies selbst nur eine einge- bildete (!!), d.h. bloß soziale Existenzweise (!!) der Ware, die mit ihrer körperlichen Realität nichts zu schaffen hat; sie wird vorgestellt (!!) als bestimmtes Quantum gesellschaftlicher Arbeit oder Geld" (Marx 1966, S. 141). Auch diese Stelle ist ein starker Schlag gegen alle "marxistischen" Dinglichkeits-Theoretiker des Werts, die diesen im Verständnishorizont der alten Arbeiterbewe- gung buchstäblich als jene Art bei jeder Produktion mitgebackenes Brötchen, als unmittelbar reales "Ding" begreifen, - also "schot- tisch" im Sinne von Adam Smith.
-Kurz zeigt das beharrliche ringen Mx um die moegl missverstaendnisse auszuraeumen, die aus nichtdial anschauung beider seiten (verdinglichung oder einbildung) herruehren, aber auch, das Mx selbst sehr lax mit den begriffen wert/tauschwert umgegangen ist, gleich mit dem der substanz
Um ihre Produkte auf einander als Waaren zu beziehn, sind die Menschen gezwungen, ihre verschiednen Arbeiten abstrakt menschlicher Arbeit gleichzusetzen. Sie wissen das nicht, aber sie thun es, indem sie das materielle Ding auf die Abstraktion Werth reduciren. Es ist diess eine naturwüchsige und daher bewußtlos in- stinktive Operation ihres Hirns (!), die aus der besonderen Weise ihrer materiellen Produktion und den Verhältnissen, worin diese Produktion sie versetzt, nothwendig herauswächst. Erst ist ihr Verhältnis praktisch da. Zweitens aber, weil sie Menschen sind, ist ihr Verhältniss als Verhältniss für sie da. Die Art, wie es für sie da ist, oder sich in ihrem Hirn (!) reflektiert, ent- springt aus der Natur des Verhältnisses selbst. Später suchen sie durch die Wissenschaft hinter das Geheimniss ihres eignen gesell- schaftlichen Produkts zu kommen, denn die Bestimmung eines Dings als Werth ist ihr Produkt, so gut wie die Sprache" (Marx 1984, S. 38).
! das produkt wird zu einem symbol der dafuer verausgabten arbeit, ein zeichen fuer etwas, was es nicht ist. Eine kathegorie weist somit den uebergang zu einer anderen als deren symbol h>andererseits ist diese zeichensetzung NICHT willkuerlich im subjekt, sondern wird von den gesell verh oktroyiert, aufgenoetigt, obj-realer zwang h>es ist somit eine widerspiegelung im subj, im bewusstseinn, aber eines obj-realen "dings", naemlich eines gesell verh'es -das dieses (produkt als) zeichen ist aber nicht beliebig reproduzierbar, sondern es MUSS real arbeit aufgewendet werden -somit ist die substanz dieses gedankendinges selber kein gedankending -beim wert fallen also inhalt (arbeit) und form (wert) auseinander und durchbrechen die identitaet von inhalt und form
DER WERT IST REINE GESELLSCHAFTLICHE FORMABSTRAKTION.
-hier nun hat Sohn-Rethel recht: wert ist ein dem subjektiven denken vorausgesetztes gedankending, aber kein subj-bewusstes, sonder ein SOZIALES gedankending; eine 'realabstraktion' - Sohn-Rethel: nicht die personen erzeugen es, sondern ihr handeln
Gerade diese Erkenntnis nun ist dem bürgerlichen, "positiven" Denken vollends unerträglich, weil sie den verborgenen Kern und somit die Hinfälligkeit, Bedingtheit, Unselbständigkeit und Be- wußtlosigkeit der ABSTRAKTEN BÜRGERLICHEN SUBJEKTIVITÄT überhaupt aufdeckt und erbarmungslos preisgibt. Die Illusion dieser vom "ge- genständlichen Schein" der Warenform konstituierten und gleichzei- tig verblendeten Subjektivität ist es ja, daß ihr eigenes Gesell- schaftsverhältnis sich für sie auflöst in abstrakte subjektive WILLENSBEZIEHUNGEN auf DINGE. Diese abstrakte Subjektivität, in Wirklichkeit das Bedingte und Hervorgebrachte, muß sich hartnäckig mißverstehen als das Unbedingte, Hervorbringende, Zugrundeliegen- de, obwohl sie gerade dieses, nämlich die reale Gesellschaftlich- keit ihrer eigenen Arbeit, nicht als Konkretes "hat", sondern es ihr bewußtlos als tote, gegenständlich erscheinende Abstraktion gegenübertritt. Der bürgerliche "positive Geist" kennt daher über- haupt kein anderes als SUBJEKTIVES Denken, das sich auf "Gegen- stände" richtet und richtig oder falsch sein kann. Es muß ihm als Greuel und Verrücktheit erscheinen, daß realer materieller Inhalt und abstrakte Form als Gedankending auseinanderfallen und dieses abstrakte, soziale Gedankending übermächtig seinem eigenen subjek- tiven Denken immer schon vorausgesetzt sein soll, weil ihm damit das Gorgonenhaupt und die Verrücktheit seiner realen gesellschaft- lichen Existenz schmerzhaft vor Augen tritt.
h> innerlich jubele ich jetzt, kann mir diesen gefuehlsausbruch nicht versage, gebe zu diesen gedanken als wirkliche befreiung und bereicherung zu erfahren h> so bekommt die Engelsche freiheitsdef einen ganz neuen sinn fuer mich
h> es ist schon deshalb eine entfremdung im sinne eines
verlustes des zus der nuetzlichkeit und des inhaltes der taetigkeit,
weil der produzent seiner stellung SPEZIELL in der warenprod nach
keinen einfluss auf leitung, wenig auf planung des gesamtabl
-die warenprodunktion ist immer eine, die auf tausch
ausgerichtet ist, dazu geformt, organisiert wurde in ihrer struktur
Bei gesellschaftlicher Produktion stellen die Produzenten aber gegenseitig die Gegenstände des Be- dürfnisses füreinander her, in einer gemeinschaftlichen, kommuni- stisch-gesellschaftlichen Produktion würden sie dies als unmittel- bar gesellschaftliche oder vergesellschaftete Individuen tun und die Identität von Produzent und Konsument wäre also auf einer hö- heren, gesellschaftlichen Ebene wiederhergestellt. Anders in der Warenproduktion.
-das ziel des warenproduzenten ist nicht einen gebrauchswert,
sondern einen tauschwert mittelbar zu erzeugen, von abstrakten
wertdingen
-zweckssetzende prod ist von der konsumtion abgetrennt
h> das ist der wahnsinn, das unoekonomische des kap, das er nicht
nach gesell notw produziert, sondern umgekehrt bedarf fuer seine
produkte erwirken muss
-diese sich reproduzierende abgetrenntheit
ist der reale
Das gesellschaftliche Ineinandergreifen der einzelnen Arbeiten, ihre ge- genseitige Bedingtheit, d. h. ihre Allgemeinheit, die nur eine ge- sellschaftliche sein kann, muß dagegen von vornherein abstrakt bleiben und wird in die Form der abstrakten Allgemeinheit gesetzt. Als gesellschaftliche Arbeit sind die einzelnen Arbeiten schon im Produktionsprozeß für den Produzenten abstrakt, getrennt von sei- nen eigenen Bedürfnissen.
Bisher konnte der Charakter der abstrakten Arbeit als abstrakte Allgemeinheit und als Realabstraktion, erzeugt durch gesellschaft- liches Handeln, nicht durch subjektives Denken, geklärt werden. Nicht geklärt ist aber nach wie vor der Übergang von der abstrak- ten Arbeit zum Wert, d. h. die Verwandlung der abstrakten Arbeit oder des realabstraktiven Handelns in eine abstrakte dingliche Gegenständlichkeit.
-Kurz wirft Mx selbst ungenauigkeiten im verwenden des
begriffs 'wert' vor
So spricht Marx einerseits selber sehr unpro- blematisch und selbstverständlich von der (scheinbar) buchstäbli- chen "Gegenständlichkeit" des Werts. So sagt er in der 1. Auflage (Urfassung) des 'Kapital` ganz platt: "Ein Gebrauchswert oder Gut hat also nur einen WERTH, weil ARBEIT in ihm VERGEGENSTÄNDLICHT ist" (Marx 1984, S. 4, Hervorheb. Marx).
-arbeit wuerde wert bilden, sei geronnene arbeit(szeit), aber
nicht wert sein
-diese saetze unterstuetzen warenfetischierende
ansaetze
-sie kommen von schmidt-ricardo her,
klassisch-buergerliche (national)oekonomie
diese Interpretation steht und fällt mit einer Auffassung, die sich den Wert BUCHSTÄBLICH als ein "Ding" vorstellt, wonach es also ebenso selbstverständlich und unproblematisch wäre, daß die Arbeit Wert "bildet" oder "erzeugt", ganz wie die Tatsache etwa, daß der Bäk- ker Brötchen backt. Wenn die Arbeit den Wert wirklich buchstäblich als ein Ding "bildet", als eine Art Brötchen, dann allerdings sind wir statt bei der Kritik des Werts beim Arbeitsstolz des "werte- schaffenden Arbeiters" angelangt!
-aber Mx stellt weiter die frage: warum sich arbeit in wert
ausdrueckt, dementiert sich damit selber und hebt sich von den
buergerlichen oekonomen ab
-hier kommt die zweiheit und
getrenntheit im ding, als wertding und gebrauchsding hervor !
-wert
ist also etwas NICHT unmittelbat materiell in der enthaltenes
-Mx
sagt an einer stelle, wert ist etwas bloss gesetztes
-dieser wert
stellt ein ding dar, ABER ein "soziales ding", ein dinglich
erscheinendes gesell verh
-smith/ricardo betrachten das
enthaltensein des wertes im gegenstand als naturding (!)
-das
gemeinsame dritte, als vergleichspunkt verschiedener produkte, sei
die arbeit selbst, damit wird arbeit eine dingeigenschaft
h>
"darin steckt aber viel arbeit"
-die warenform des
produktes ist fuer sie eine natursache
-Mx hingegen stellt die
warenform selbst in frage und arbeitet ihre histor verhaftung auf
-Mx sagt: ein gesell verh erscheine als ein verh der dings selbst
untereinander, es erhaelt einen dinglichen schein
-aber er fuehrt
nicht alle impkikationen seiner theoretischen rev durch und oeffnet
so der missinterpretation tuer und tor
-der begriff, den Mx beim uebergang von arbeit zu wert
durchgaengig benutzt, ist 'substanz'
-substanz bez allg etwas
beharrendes, nichtfluessiges, was im widerspruch zur lebendigen
arbeit steht
-das vergegenstaendlichte moment der lebendigen
arbeit, der wert, was jedoch irrefuehrend ist
-ABER wieder
verwendet Mx den substanzbegriff von Hegel
-hier aber ist
substanz der gesamtprozess selbst, also kein beharren, also waere so
die arbeit, das lebendige aber gleichzeitig auch das uebergreifende
allgemein !
-aber das ist im wiederspruch zur konkretheit der
lebendigen arbeit
h> wie man es dreht und wendet, gehoert
dieser begriff auf die prozesshafte oder die vergegenstaendlichte
"feste" seite des betrachteten ueberganges zwischen beiden
kathegorien
-kritik an weitsaecker, der Mx methaphysik vorwirft,
das die substanz, welche dem produkt innewohnt (der wert) mit der
arbeit(szeit) zu identifizieren sei
-das gemeine an dieser sicht
ist, das sich dann dieser zus einer wiss bearbeitung entzieht !
-weitsaecker wirft Mx ein metaphy erhaltungsaxiom (Kant) der
arbeitszeit vor, welche in das produkt unveraendert einfliesst und
verbleibt (erhalten wird)
-oder, man verlegt die "entscheidung"
ueber den wert in das subjekt und entzieht ihn so wiederum in einen
ausserwiss bereich
-die qualitative (unmoegliche) wertgleichung
wird als erfindung des subjekts (Mx) hingestellt-so macht weitsaecker
aus dem kritiker an der "wertgegenstaendlichkeit" den
erfinder derselben
Marx kritisiert eine Gesellschaft die dieses Paradox der "geronnenen" Erhaltung der Arbeits-Substanz in den Produkten zu ihrer realen Grundlage hat, obwohl die wirkliche lebendige Ar- beit nicht wirklich im buchstäblichen Sinne "gerinnt", sondern tatsächlich bereits vergangen ist. Weizsäcker schiebt die aus die- sen paradoxen Realverhältnissen aufsteigende Ideologie, die Marx als solche gerade aufgedeckt hat, umgekehrt Marx als dessen eigene subjektive Kreation in die Schuhe und enthebt sich so natürlich der Mühe, dieses gesellschaftliche Realverhältnis und seine Para- doxien selber seiner Qualität nach kritisch zu erforschen.
-aber der substanzbegriff loest wieder nicht unser problem,
das lebendige arbeit zu einer eigenschaft eines gegenstandes fuehrt,
welche keine unmittelbare materielle ist
h> sondern eine
gesell vermittelte, wenn auch nat mat, obj
-undialektisches
denken fordert entweder etwas "reales", also ein 'sein',
reale obj, was materiell in den produkten steckt (der wert)
-oder
das es 'schein' ist, eine irrung eine subj fehlleistung, eine
subj-gedankliche setzung, welche durch aufklaerung zu beheben waere
h> aber gesell verh sind genauso obj-real wie die gegenstaende
selber (diamat), sie sind nicht materie (phys) aber materiell als
obj-real vorhanden
"Das Materialisieren etc. der Arbeit ist jedoch nicht so schottisch zu nehmen, wie A. Smith es faßt. Sprechen wir von der Ware als Materiatur der Arbeit - in dem Sinne ihres Tauschwerts -, so ist dies selbst nur eine einge- bildete (!!), d.h. bloß soziale Existenzweise (!!) der Ware, die mit ihrer körperlichen Realität nichts zu schaffen hat; sie wird vorgestellt (!!) als bestimmtes Quantum gesellschaftlicher Arbeit oder Geld" (Marx 1966, S. 141). Auch diese Stelle ist ein starker Schlag gegen alle "marxistischen" Dinglichkeits-Theoretiker des Werts, die diesen im Verständnishorizont der alten Arbeiterbewe- gung buchstäblich als jene Art bei jeder Produktion mitgebackenes Brötchen, als unmittelbar reales "Ding" begreifen, - also "schot- tisch" im Sinne von Adam Smith.
-Kurz zeigt das beharrliche ringen Mx um die moegl
missverstaendnisse auszuraeumen, die aus nichtdial anschauung beider
seiten (verdinglichung oder einbildung) herruehren, aber auch, das Mx
selbst sehr lax mit den begriffen wert/tauschwert um
Um ihre Produkte auf einander als Waaren zu beziehn, sind die Menschen gezwungen, ihre verschiednen Arbeiten abstrakt menschlicher Arbeit gleichzusetzen. Sie wissen das nicht, aber sie thun es, indem sie das materielle Ding auf die Abstraktion Werth reduciren. Es ist diess eine naturwüchsige und daher bewußtlos in- stinktive Operation ihres Hirns (!), die aus der besonderen Weise ihrer materiellen Produktion und den Verhältnissen, worin diese Produktion sie versetzt, nothwendig herauswächst. Erst ist ihr Verhältnis praktisch da. Zweitens aber, weil sie Menschen sind, ist ihr Verhältniss als Verhältniss für sie da. Die Art, wie es für sie da ist, oder sich in ihrem Hirn (!) reflektiert, ent- springt aus der Natur des Verhältnisses selbst. Später suchen sie durch die Wissenschaft hinter das Geheimniss ihres eignen gesell- schaftlichen Produkts zu kommen, denn die Bestimmung eines Dings als Werth ist ihr Produkt, so gut wie die Sprache" (Marx 1984, S. 38).
! das produkt wird zu einem symbol der dafuer verausgabten arbeit,
ein zeichen fuer etwas, was es nicht ist. Eine kathegorie weist somit
den uebergang zu einer anderen als deren symbol
h>andererseits
ist diese zeichensetzung NICHT willkuerlich im subjekt, sondern wird
von den gesell verh oktroyiert, aufgenoetigt, obj-realer zwang
h>es
ist somit eine widerspiegelung im subj, im bewusstseinn, aber eines
obj-realen "dings", naemlich eines gesell verh'es
-da
dieses (produkt als) zeichen ist, ist es aber nicht beliebig
reproduzierbar, sondern es MUSS real arbeit aufgewendet werden
-somit ist die substanz dieses gedankendinges wharlich selber
kein gedankending
-beim wert fallen also inhalt (arbeit) und form
(wert) auseinander und durchbrechen somit die identitaet von inhalt
und form
DER WERT IST REINE GESELLSCHAFTLICHE FORMABSTRAKTION.
-hier nun hat Sohn-Rethel recht: wert ist ein dem subjektiven
denken vorausgesetztes gedankending, aber kein subj-bewusstes, sonder
ein SOZIALES gedankending; eine 'realabstraktion'
-Sohn-Rethel: nicht die personen erzeugen es, sondern ihr handeln
Gerade diese Erkenntnis nun ist dem bürgerlichen, "positiven" Denken vollends unerträglich, weil sie den verborgenen Kern und somit die Hinfälligkeit, Bedingtheit, Unselbständigkeit und Be- wußtlosigkeit der ABSTRAKTEN BÜRGERLICHEN SUBJEKTIVITÄT überhaupt aufdeckt und erbarmungslos preisgibt. Die Illusion dieser vom "ge- genständlichen Schein" der Warenform konstituierten und gleichzei- tig verblendeten Subjektivität ist es ja, daß ihr eigenes Gesell- schaftsverhältnis sich für sie auflöst in abstrakte subjektive WILLENSBEZIEHUNGEN auf DINGE. Diese abstrakte Subjektivität, in Wirklichkeit das Bedingte und Hervorgebrachte, muß sich hartnäckig mißverstehen als das Unbedingte, Hervorbringende, Zugrundeliegen- de, obwohl sie gerade dieses, nämlich die reale Gesellschaftlich- keit ihrer eigenen Arbeit, nicht als Konkretes "hat", sondern es ihr bewußtlos als tote, gegenständlich erscheinende Abstraktion gegenübertritt. Der bürgerliche "positive Geist" kennt daher über- haupt kein anderes als SUBJEKTIVES Denken, das sich auf "Gegen- stände" richtet und richtig oder falsch sein kann. Es muß ihm als Greuel und Verrücktheit erscheinen, daß realer materieller Inhalt und abstrakte Form als Gedankending auseinanderfallen und dieses abstrakte, soziale Gedankending übermächtig seinem eigenen subjek- tiven Denken immer schon vorausgesetzt sein soll, weil ihm damit das Gorgonenhaupt und die Verrücktheit seiner realen gesellschaft- lichen Existenz schmerzhaft vor Augen tritt.
h> innerlich jubele ich jetzt, kann mir diesen
gefuehlsausbruch nicht versage, gebe zu diesen gedanken als wirkliche
befreiung und bereicherung zu erfahren
h> so bekommt die
Engelsche freiheitsdef einen ganz neuen sinn fuer mich
exzerpte
last
update 18.11.98 01.05 ohr