Beschreibung | |
Team: | Peter/Hendrik |
Thema: |
1.warum gibt es eine unwiderufliche strukturelle krise des kap 2.was fuehrt in den transkap |
Quelle: | original in der linkskurve / bei mir lokal~12kB / paper: Neues Deutschland" - 11./12.06.1994 |
Art : | Fortlaufendes notat zur erarbeitung dieser schrift |
Abkuerzungen: | w/t = wissenschaftlich-technisch buergrl = buergerlich org = organisation ord = ordnung zus = zusammenhang nat = natuerlich mat = materialistisch dial = dialektik/dialektisch prod = produktion subj = subjekt obj = objekt obj-real = objektiv real rev = revolution/revolutionaer phys = physisch bez = bezeichnung/bezeichnet allg = allgemein h> = persoenliche anmerkung kursiv = zitat bzw zitat zitat .. |
Version: 2 | 1.lesung(06.12.1998),2.lesung |
Letzte bearbeitung: | 03.10.1999 |
-der staatssoz war ein projekt der nachholenden modernisierung und somit KEINE nachkap gesell
-'geldverdienerbewusstsein' wird als anschauungsform in die gesamte gesch
gelegt Daß die Aufhebung von Ware und Geld als Zumutung und
geradezu als Aberwitz erscheint, und daß sich die Verächter eines
solchen Gedankens mit dem Massenbewußtsein in stummer
Übereinstimmung fühlen können, zeigt nur die Befangenheit in
einem gemeinsamen historischen Bezugssystem, das mit der eigenen
Identität verwachsen scheint und in das wir alle hineinsozialisiert
worden sind (die Intellektuellen auch in theoretischer Form).
-arbeit meint im folgenden solche als 'fremdbestimmt fuer geld'
-es kommt zu einer 'krise der arbeit', vornehmlich in den zentren
-ein neues akkumulationsmodell ist nach Kurz nicht in sicht, im gegensatz zu
zB Hirsch
-hiermit waere die gesuchte strukturelle krise beschireben
-in der fordistischen phase der sich entwickelnden massenproduktion wurde die
rationalisierung der arbeit aufgefangen, bzw weit uebertroffen von der
ausweitung der maerkte ueber massenkonsum, hier haben wir also das
fordistische akkumulationsmodell mit seiner voraussetzung der expansion
der maerkte
-erst jetzt, mit dieser, setzt sich die warenform in allen lebensbereichen
fort, vorher (hauswirtschaftlichen, kommunalen etc.)
-heute wird nicht mehr menschl arbeit rationalisiert, sondern sie wird
vielmehr wegrationalisiert
-informationelle Straffung der verwaltung der arbeit und
ersetzen der menschl arbeitskraft durch die ergebnisse der wiss/tech
entwicklung vernichten arbeitsplaetze.
-das argument 1, weswegen wir eine strukturelle unaufhaltssame krise
haben:
In genauer Umkehrung des früheren Prozesses beginnt die
Rationalisierung die (ohnehin ökologisch prekäre) Ausdehnung der
Märkte unaufhaltsam zu überholen. Deswegen haben wir es weniger mit
einer zyklischen (immer wieder vorübergehenden), sondern mit einer
strukturellen (dauerhaften) Massenarbeitslosigkeit zu tun. Von Zyklus zu
Zyklus erhöht sich die 'Sockelarbeitslosigkeit', ohne daß
irgendeine Problembewältigung in Aussicht wäre.
-dieses argument allerdings ist ein schwaches, da es sich darauf beruft, das
keine gegenmassnahmen gefunden wurden
-das argument 2:
Dieser Krisenprozeß ist nicht bloß ein sozialer, sondern
auch einer der Kapitalakkumulation selbst. Denn Geld 'ist' nichts als die
'Darstellungsform' toter Arbeit, und Kapital 'ist' nichts als die
Verwertungsbewegung des kapitalisierten Geldes. Mit dem Wegrationalisieren der
'Arbeit' frißt das Kapital also seine eigene Substanz,..
Oder:
Der Verwandlung der zyklischen in eine strukturelle
Massenarbeitslosigkeit entspricht die Verwandlung der zyklischen in eine
strukturelle 'Überakkumulation' des Kapitals. Damit wird die absolute
historische Systemschranke markiert.
Vom Krisenexport zur Armutsverwaltung
-das argument 3:
!nach der ökonomie ergreift diese krise ebenfalls den staat, da dieser
seine maßnahmen im medium des marktes ausdrücken muss!
-also gibt es keine grundlage für das politische gestalten in dieser lage
-der staat schöpft aber dieses geld direkt von den 'gelingenden'
marktprozessen ab
-neoliberale vorstellung verbindet persönliche unabhängigkeit mit
dem irrsinn der rentabilität
-hier sind die resourcen der emanzipation des kap offensichtlih
erschöpft
Die Entkoppelung von Zeit und Geld
Zu den autonomen Tätigkeiten gehören dann auch
gesellschaftskritische Aktivitäten und praktischer Widerstand.
..
Die Ansätze nicht mehr geldvermittelter Reproduktionstätigkeiten
könnten so mit Aktivitäten ökologischer Kritik und anderen
Initiativen (Dritte Welt, Antirassismus etc.) zu einem Gesamtgeflecht neuer
Kapitalismuskritik verwoben werden.
Die Wüste lebt
-geldkritik hat immer den geruch der kleinprod und der bedürfnisarmen,
repressiven dorfwirtschaft, dorthin kann man aber nicht mehr zurueck
-(bestehende alternativstrukturen) es gilt Selbsthilfegruppen, Wohn- und
Hausgemeinschaften, Bürgerinitiativen, Stadtteilgruppen, kulturelle
Gesellschaften und Milieus etc zu aktivieren und zu nutzen^
-(bestehendes entw.niveau) außerdem ist es mit der heutigen technoligie
mögl, ihre anwendung in kleinstem rahmen zumindest zu nutzen, ohne also
auf großinfrastruktur zugreifen zu müssen
Die Kritik von Warenform und Geld muß heute also nicht mehr
rückwärtsgewandt sein; sie kann im Gegenteil erstmals von modernen
Menschen mit modernen Mitteln als Schritt gesellschaftlicher Evolution
geleistet werden.
-dezentrale vernetzung, kybernetische, chaostheoretische betrachtung
-gefordert ist ein praktischer kulturkampf zb gegen das auto