Kapital
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Peter Heilbronn |
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Kapital BdIII. Einundreißigstes Kapitel: Geldkapital und wirkliches Kapital II (Fortsetzung)
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01.10.2003 |
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1. Geldkapital und wirkliches Kapital · II
1.1. Verwandlung von Geld in Leihkapital
1.2. Verwandlung von Kapital oder Revenue in Geld, das in Leihkapital verwandelt wird
1. Geldkapital und wirkliches Kapital · II
"
Wir sind noch immer nicht zu Ende mit der Frage, wieweit die Akkumulation des
Kapitals in Form von leihbarem Geldkapital zusammenfällt mit der wirklichen
Akkumulation, der Erweiterung des Reproduktionsprozesses.
Die Verwandlung von Geld in leihbares Geldkapital ist eine viel einfachere
Geschichte als die Verwandlung von Geld in produktives Kapital. Aber wir haben
hier zweierlei zu unterscheiden:
1. die bloße Verwandlung von Geld in Leihkapital;
2. die Verwandlung von Kapital oder Revenue in Geld, das in Leihkapital
verwandelt wird.
Es ist bloß der letztere Punkt, der eine, mit der wirklichen Akkumulation des
industriellen Kapitals zusammenhängende, positive Akkumulation des Leihkapitals
einschließen kann.
"
(S. )
1.1. Verwandlung von Geld in Leihkapital
"
Wir haben bereits gesehn, daß eine Anhäufung, eine Überreichlichkeit von
Leihkapital stattfinden kann, die nur insofern mit der produktiven Akkumulation
zusammenhängt, als sie im umgekehrten Verhältnis dazu steht.
Dies ist in zwei Phasen des industriellen Zyklus der Fall, nämlich erstens zur
Zeit, wo das industrielle Kapital, in den beiden Formen des produktiven und des
Warenkapitals, kontrahiert ist, also am Beginn des Zyklus nach der Krise; und
zweitens zur Zeit, wo die Besserung beginnt, aber der kommerzielle Kredit den
Bankkredit noch wenig in Anspruch nimmt.
"
(S. 511)
Umgekehrtes Verhältnis leihbares Geldkapital zu Akkumulation am:
1. Anfang des Zyklus
2. Beginn des Aufschwunges
-512-
"
Der Überfluß an Leihkapital drückt im ersten Fall eine Stagnation des
industriellen Kapitals aus und im zweiten relative Unabhängigkeit des
kommerziellen Kredits vom Bankkredit, beruhend auf Flüssigkeit des Rückstroms,
kurzen Kreditterminen und vorwiegendem Arbeiten mit eignem Kapital.
..
In der ersteren Phase ist der Überfluß an Leihkapital das gerade
Gegenteil vom Ausdruck der wirklichen Akkumulation. In der zweiten Phase
fällt er zusammen mit erneuter Expansion des Reproduktionsprozesses,
begleitet sie, ist aber nicht Ursache davon. Der Überfluß an Leihkapital nimmt
schon ab, ist nur noch relativ im Verhältnis zur Nachfrage. In beiden Fällen
wird die Ausdehnung des wirklichen Akkumulationsprozesses dadurch gefördert,
weil der niedrige Zins, der im ersten Fall mit niedrigen Preisen, im zweiten mit
langsam steigenden Preisen zusammenfällt, den Teil des Profits vergrößert, der
sich in Unternehmergewinn verwandelt. Noch mehr findet dies statt beim Steigen
des Zinses auf seinen Durchschnitt während der Höhe der Prosperitätszeit, wo er
zwar gewachsen ist, aber nicht im Verhältnis zum Profit.
[Herv. v. mir]"
(S. 512)
von Akkumulation relativ unabhängige Leihkapitalform
"
Wir haben andrerseits gesehn, daß eine Akkumulation des Leihkapitals stattfinden
kann, ohne alle wirkliche Akkumulation, durch bloß technische Mittel, wie
Ausdehnung und Konzentration des Bankwesens, Ersparung der Zirkulationsreserve
oder auch der Reservefonds von Zahlungsmitteln der Privaten, die dadurch immer
für kurze Zeiten in Leihkapital verwandelt werden. Obgleich dies Leihkapital,
was daher auch schwebendes Kapital (floating capital) genannt wird, stets nur
für kurze Perioden die Form von Leihkapital behält (wie ja auch nur für kurze
Perioden diskontiert werden soll), so fließt es beständig zu und ab. Zieht der
eine es weg, so bringt der andre es hin. Die Masse des leihbaren Geldkapitals
(wir sprechen hier überhaupt nicht von Anleihen auf Jahre, sondern nur von
kurzlebigen gegen Wechsel und Depot) wächst so in der Tat ganz unabhängig von
der wirklichen Akkumulation.
"
(S. 512)
| [floating capital] |
-513-
"
Es ist überhaupt wundervoll, wie in diesem Kreditkauderwelsch des Geldmarkts
alle Kategorien der politischen Ökonomie einen andern Sinn und eine andre Form
erhalten. Floating capital ist dort der Ausdruck für circulating capital, was
natürlich etwas ganz andres ist, und money ist capital, und bullion ist capital,
und Banknoten sind circulation, und Kapital ist a commodity <eine Ware> ,
und
Schulden sind commodities, und fixed capital ist Geld, das in schwer
verkäuflichen Papieren angelegt ist!
"
(S. 513)
| [Moment der Kritik] |
"
Die dem Ausschuß vorgelegten Nachweise und Aussagen lassen schließen, daß von
diesem ungeheuren Betrage ein großer Teil aus Quellen abgeleitet ist, die früher
für diesen Zweck nicht benutzbar waren; und daß die Gewohnheit, eine Rechnung
beim Bankier zu eröffnen und Geld bei ihm zu deponieren, sich ausgedehnt hat auf
zahlreiche Quellen, die früher für diesen Zweck nicht benutzbar waren; und daß
die Gewohnheit, Rechnung beim Bankier zu eröffnen und Geld bei ihm zu
deponieren. sich ausgebreitet hat auf zahlreiche Klassen, die früher ihr Kapital
(!) nicht in dieser Weise anlegten.
..
Ein großer Teil jedoch, wofür die Bankiers selbst keine unmittelbare Nachfrage
haben, geht in die Hände der bill-brokers, die den Bankiers dagegen
Handelswechsel geben, welche sie schon einmal für Leute in London und in den
Provinzen diskontiert haben.
"
(B.C. 1858, p. [V, Absatz Nr.] 8., z.n Marx, S. 513)
| [Ausweitung der Depositen auf alle Klassen] |
-514-
"
Indem der Bankier auf die Wechsel, die der bill-broker bereits einmal
diskontiert hat, diesem bill-broker Vorschüsse macht, rediskontiert er sie
tatsächlich noch einmal; aber in Wirklichkeit sind sehr viele dieser Wechsel
bereits vom bill-broker rediskontiert worden, und mit demselben Geld, womit der
Bankier die Wechsel des bill-brokers rediskontiert, rediskontiert dieser neue
Wechsel.
"
(S. 514)
| [Ausdehnung fiktiver Kredite] |
Hier läßt sich direkt die historische Entwicklung ablesen:
"
Die Wirkung dieser verschiednen Lagen in den verschiednen Distrikten hat in den
letzten Jahren zur Entstehung und reißend schnellen Ausdehnung einer neuen, in
der Verteilung des Kapitals beschäftigten Klasse von Häusern geführt, die,
obgleich gewöhnlich bill-brokers genannt, in Wirklichkeit Bankiers auf dem
allergrößten Maßstabe sind. Das Geschäft dieser Häuser ist, für bestimmt
abgemachte Perioden und zu bestimmt abgemachten Zinsen das Surpluskapital zu
übernehmen von den Banken der Distrikte, wo es nicht verwandt werden konnte,
ebenso wie die zeitweis brachliegenden Mittel von Aktiengesellschaften und
großen kaufmännischen Häusern, und dies Geld vorzuschießen, zu höherem Zinsfuß,
an die Banken der Distrikte, wo Kapital mehr gefragt wird; in der Regel durch
Rediskontieren der Wechsel von ihren Kunden... So wurde Lombardstreet das große
Zentrum, wo die Übertragung von brachliegendem Kapital erfolgt von einem Teil
des Landes, wo es nicht nützlich verwandt werden kann, zu einem andern, wo
Nachfrage darnach; und dies sowohl für die verschiednen Landesteile, wie auch
für ähnlich gestellte Individuen. Ursprünglich waren diese Geschäfte fast
ausschließlich beschränkt auf Borgen und auf Leihen gegen bankmäßiges
Unterpfand. Aber im Verhältnis, wie das Kapital des Landes rasch anwuchs und
durch Errichtung von Banken immer mehr ökonomisiert wurde, wurden die Fonds zur
Verfügung dieser Diskontohäuser so groß, daß sie dazu übergingen, Vorschüsse zu
machen, zuerst auf dock warrants (Lagerscheine auf Waren in den Docks) und dann
auch auf Ladescheine, die noch gar nicht angekommene Produkte repräsentierten,
..
[515]
Diese Praxis änderte bald den ganzen Charakter des englischen Geschäfts. Die so
in Lombardstreet gebotnen Erleichterungen gaben den Warenmaklern in Mincing Lane
eine sehr verstärkte Stellung; diese gaben ihrerseits wieder den ganzen Vorteil
den importierenden Kaufleuten; diese letzteren nahmen so sehr teil daran, daß,
wahrend 25 Jahre vorher Kreditnahme auf seine Ladescheine oder selbst seine dock
warrants den Kredit eines Kaufmanns ruiniert hätte, in den letzten Jahren diese
Praxis so allgemein wurde, daß man sie als die Regel betrachten kann, und nicht
mehr, wie vor 25 Jahren, als seltne Ausnahme. Ja, dies System ist so weit
ausgedehnt worden, daß große Summen in Lombardstreet aufgenommen worden sind auf
Wechsel, gezogen gegen die noch wachsende Ernte entlegner Kolonien.
"
('Economist', 1847, p. 1334., z.n Marx, S. 514)
"
Es ist dies die "schöne" Verschlingung der Kredite. Der ländliche Depositor
bildet sich ein, nur bei seinem Bankier zu deponieren, und bildet sich ferner
ein, daß, wenn der Bankier ausleiht, dies an diesem bekannte Privatpersonen
geschieht. Er hat nicht die entfernteste Ahnung, daß dieser Bankier sein
Depositum zur Verfügung eines Londoner bill-brokers stellt, über dessen
Operationen sie beide nicht die geringste Kontrolle haben.
"
(S. 515)
"
Die Masse des Leihkapitals ist übrigens durchaus verschieden von der Quantität
der Zirkulation. Unter Quantität der Zirkulation verstehn wir hier die Summe
aller in einem Lande befindlichen, zirkulierenden Banknoten und alles
Hartgeldes, inkl. der Barren von Edelmetallen. Ein Teil dieser Quantität bildet
die ihrer Größe nach stets wechselnde Reserve der Banken.
"
(S. 515)
-516-
"
Aber dennoch ist die Masse dieses leihbaren Geldkapitals verschieden und
unabhängig von der Masse des zirkulierenden Geldes.
..
Wenn 20 Pfd.St. z.B. fünfmal per Tag verliehen würden, so würde ein Geldkapital
von 100 Pfd.St. verliehen, und dies würde zugleich einschließen, daß diese 20
Pfd.St. außerdem wenigstens viermal als Kauf- oder Zahlungsmittel fungiert
hätten; denn wäre es ohne Vermittlung von Kauf und Zahlung, so daß es nicht
wenigstens viermal die verwandelte Form von Kapital (Ware, darunter auch
Arbeitskraft eingeschlossen) vorgestellt hätte, würde es nicht ein Kapital von
100 Pfd.St., sondern nur fünf Forderungen auf je 20 Pfd.St. konstituieren.
"
(S. 516)
| [Verhältnis Leihkapital und Zirkulationsmittel] |
"
Die bloße Möglichkeit großer Depositenbeträge, bei relativ geringem Quantum von
Zirkulationsmitteln, hängt einzig ab:
1. von der Anzahl der Käufe und Zahlungen, die dasselbe Geldstück verrichtet;
2. der Anzahl seiner Rückwanderungen, worin es als Depositum zu den Banken
zurückkehrt, so daß seine wiederholte Funktion als Kauf- und Zahlungsmittel
vermittelt ist durch seine erneuerte Verwandlung in Depositum. Z.B. ein
Kleinhändler deponiere wöchentlich beim Bankier 100 Pfd.St. in Geld; der Bankier
zahlt damit einen Teil des Depositums des Fabrikanten aus; dieser zahlt es weg
an die Arbeiter; diese zahlen damit beim Kleinhändler, der es aufs neue bei der
Bank deponiert. Die vom Kleinhändler deponierten 100 Pfd.St. haben also gedient,
erstens ein Depositum des Fabrikanten auszuzahlen, zweitens die Arbeiter zu
zahlen, drittens den Kleinhändler selbst zu zahlen, viertens einen ferneren Teil
des Geldkapitals desselben Kleinhändlers zu deponieren; denn am Schluß von 20
Wochen, wenn er selbst nicht gegen dies Geld zu ziehn hätte, hätte er so mit
denselben 100 Pfd.St. 2.000 Pfd.St. beim Bankier deponiert.
Wie weit dies Geldkapital unbeschäftigt ist, zeigt sich nur im Ab- und Zufluß
der Reservefonds der Banken.
"
(S. 516f)
"
Für die Akkumulation des wirklichen, d.h. produktiven und Warenkapitals gibt
einen Maßstab die Statistik der Ausfuhr und Einfuhr. Und da zeigt sich stets,
daß für die in zehnjährigen Zyklen sich bewegende Entwicklungsperiode der
englischen Industrie (1815-1870) jedesmal das Maximum der letzten
Prosperitätszeit vor der Krise als Minimum der nächstfolgenden Prosperitätszeit
wieder erscheint, um dann zu einem weit höheren neuen Maximum zu steigen.
"
(S. 517)
| [Maß der erweiterten Reproduktion] |
-518-
1.2. Verwandlung von Kapital oder Revenue in Geld, das in Leihkapital verwandelt wird
"
Wir betrachten hier die Akkumulation des Geldkapitals, soweit sie nicht Ausdruck
ist entweder einer Stockung im Fluß des kommerziellen Kredits oder aber einer
Ökonomisierung, sei es des wirklich umlaufenden Mittels, sei es des
Reservekapitals der in der Reproduktion beschäftigten Agenten.
"
(S. 518)
"
Außer diesen beiden Fällen kann Akkumulation von Geldkapital entstehn durch
außergewöhnlichen Goldzufluß, wie 1852 und 1853 infolge der australischen und
kalifornischen neuen Goldminen. Solches Gold wurde in der Bank von England
deponiert. Die Depositoren nahmen Noten dagegen, die sie nicht wieder direkt bei
Bankiers deponierten. Dadurch wurde das zirkulierende Mittel außergewöhnlich
vermehrt.
"
(S. 518)
"
Die Akkumulation aller Geld verleihenden Kapitalisten geschieht selbstredend
stets unmittelbar in der Geldform, während wir gesehn haben, daß die wirkliche
Akkumulation der industriellen Kapitalisten in der Regel durch Vermehrung der
Elemente des reproduktiven Kapitals selbst sich [519]
vollzieht. Die Entwicklung des Kreditwesens und die ungeheure Konzentration des
Geld
verleihenden Geschäfts in den Händen großer Banken muß also an und für sich
schon die Akkumulation des leihbaren Kapitals beschleunigen als eine von der
wirklichen Akkumulation verschiedne Form. Diese rasche Entwicklung des
Leihkapitals ist daher ein Resultat der wirklichen Akkumulation, denn sie ist
die Folge der Entwicklung des Reproduktionsprozesses, und der Profit, der die
Akkumulationsquelle dieser Geldkapitalisten bildet, ist nur ein Abzug von dem
Mehrwert, den die Reproduktiven herausschlagen (zugleich Aneignung eines Teils
des Zinses von fremden Ersparungen). Das Leihkapital akkumuliert auf Kosten
zugleich der Industriellen und Kommerziellen.
"
(S. 518 f)
"
Allen Profit aber, den die Geldkapitalisten machen und den sie in Kapital
rückverwandeln, verwandeln sie zunächst in leihbares Geldkapital. Die
Akkumulation des letzteren, als unterschieden von der wirklichen Akkumulation,
obgleich deren Sprößling, folgt also schon, wenn wir nur die Geldkapitalisten,
Bankiers etc. selbst betrachten, als Akkumulation dieser besonderen Klasse von
Kapitalisten. Und sie muß wachsen mit jeder Ausdehnung des Kreditwesens, wie es
die wirkliche Erweiterung des Reproduktionsprozesses begleitet.
"
(S. 519)
"
Was die Geldakkumulation der übrigen Klassen von Kapitalisten anbetrifft, so
sehn wir ab von dem Teil, der in zinstragenden Papieren angelegt wird und in
dieser Form akkumuliert. Wir betrachten bloß den Teil, der als leihbares
Geldkapital auf den Markt geworfen wird.
"
(S. 519)
"
Wir haben hier erstens den Teil des Profits, der nicht als Revenue verausgabt,
sondern zur Akkumulation bestimmt wird, wofür aber die industriellen
Kapitalisten zunächst keine Verwendung in ihrem eignen Geschäft [520] haben.
Unmittelbar existiert dieser Profit im Warenkapital, von dessen Wert er einen
Teil ausmacht, und wird mit diesem in Geld realisiert. Wird er nun nicht (wir
sehn zunächst vom Kaufmann ab, von dem wir besonders sprechen werden)
rückverwandelt in die Produktionselemente des Warenkapitals, so muß es eine
Zeitlang in Form des Geldes verharren. Diese Masse steigt mit der Masse des
Kapitals selbst, auch bei abnehmender Profitrate. Der Teil, der als Revenue
verausgabt werden soll, wird nach und nach verzehrt, bildet aber in der
Zwischenzeit als Depositum Leihkapital beim Bankier. Also selbst das Wachsen des
als Revenue verausgabten Teils des Profits drückt sich aus in einer
allmählichen, sich beständig wiederholenden Akkumulation von Leihkapital. Und
ebenso der andre Teil, der zur Akkumulation bestimmt ist. Mit Entwicklung des
Kreditwesens und seiner Organisation drückt sich also selbst das Steigen der
Revenue, d.h. der Konsumtion der industriellen und kommerziellen Kapitalisten
aus als Akkumulation von Leihkapital. Und dies gilt von allen Revenuen, soweit
sie nach und nach verzehrt werden, also von Grundrente, Arbeitslohn in seinen
höhern Formen, Einnahme der unproduktiven Klassen etc.
"
(S. 519 f)
"
Die Größe des in Geld verwandelten Mehrwerts hängt ab von der Größe des im Garn
steckenden Mehrwerts. Sobald es aber in Geld verwandelt, ist dies Geld nur das
Wertdasein dieses Mehrwerts. Und als solches wird es Moment des Leibkapitals.
Dazu ist nichts nötig, als daß es sich in Depositum verwandelt, wenn nicht schon
durch seinen Eigner selbst ausgeliehn. Um in produktives Kapital rückverwandelt
zu werden, muß es dagegen schon eine bestimmte Minimalgrenze erreicht haben.
"
(S. 520)
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