Exzerpte
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Team |
Peter Heilbronn |
Thema |
Arbeitspapier: Lukács 'Die Arbeit'
( structure )
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Original |
Autor |
George Lukács |
Titel |
"1. DIE ARBEIT - Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins" |
Quelle |
Luchterhand 1986 |
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Verweis |
[
Exzerpt ] [
lokales Original ] |
Letzte Bearbeitung |
02/2006 |
Home |
www.mxks.de
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1. Die Arbeit
1.1. Die Arbeit als teleologische Setzung
1.2. Die Arbeit als Modell der gesellschaftlichen Praxis
1.3. Die Subjekt-Objekt-Beziehung in der Arbeit und ihre Folgen
Kurzbeschreibung
Grundlagentext zur dialektischen Kategorie der Arbeit, die in ihrer Totalität und damit der Verschlungenheit mit allen anderen gesellschaftlichen Kategorien dargestellt wird. Sie ist
- zentrale, charakterisierende und somit wesentliche Kategorie des gesellschaftlichen Seins, gegenüber den anderen Seinsstufen.
- Wesentliches Merkmal der Arbeit ist es, zweckgesetzt und zwecksetzend zu sein. Zwecke existieren nur in der Arbeit im Gegensatz zur Auffassung z.B. der Theologie.
- Notwendige Voraussetzung der Arbeit ist eine objektive Erkenntnis, bei der die Widerspiegelung im Bewusstsein eine Reproduktion der Wirklichkeit ist.
Dies ist die entscheidende erkenntnistheoretische Aussage.
Lucács entwickelt eine Widerspiegelungstheorie, die sich
- einerseits dem mechanischen Materialismus mit seinem Photoplatten-Analogon verweigert.
- Andererseit wird der Idealismus mit seinem Logizismus und der Dualität von Sein und Bewusstsein ontologisch aufgehoben zum kritisches Moment.
Diese dialektische Vorgehensweise vermeidet einerseits den Objektivismus/Ökonomismus des alten Materialismus mit der Identität von Sein und Bewusstsein und
andererseits die Plattheit der idealistischen Dualität. Nur in der Dialektik ist die Identität des Nichtidentischen denkbar und vermag sich so der
Wirklichkeit anzunähern. Diese Methode verwendet er auf alle Kategorien und ihre Darstellung ist zugleich Kritik an den Verflachungen durch die jeweiligen Vereinseitiger.
Kategorien wie 'Sollen' und 'Wert', die weit über den hier diskutierten Abstraktionsgrad hinaus in eine noch zu schreibende Ethik reichen, werden in der Objektivität
des gesellschaftlichen Seins begründet und eingebettet. Dergleichen wird die 'Substanz' als sich in der Wandlung erhaltende aber auch endliche am gesellschaftlichen
Sein in dieser Eigenschaft beleuchtet.
1. Die Arbeit(»
E)(»
O)
[ Kategoriengeflecht ]
[ 2 Wege: analytisch-abstrahierend -> Darstellen der Totalität ]
[ Bedingtheit und Grenze der Darlegung ]
Deshalb konnte ein gewisser "Industrieller" keine Affen am Fließband zum Arbeiten einsetzen, um die Löhne auf ein neues physiologisches Minimum zu senken.
[ Besonderheit der 'Arbeit' steckt in ihrem Übergangscharakter zum Gesellschaftlichen ]
[ Überhistorische Qualität des Gebrauchswerts vs. historischer Qualität des Tauschwerts ]
1.1. Die Arbeit als teleologische Setzung(»
E)
[ Die Affenhand beinhaltet die Möglichkeit der Menschenhand, der Übergang aber ist ein Sprung ]
[ Teleologische Setzung als wesentliche Charakterisierung der Arbeit ]
[ Teleologische Setzung wird überspannt zur Teologie, dem Schöpfer hinter den Dingen ]
[ Zwiespalt bei Kant: organisches Sein als 'Zweckmäßigkeit ohne Zweck' ]
[ Verunmöglichung der Lösung des Problems als "Kritik" ]
[ Marx' Lösung: Teleologie gibt es NUR in der Arbeit ]
[ Arbeit ist ohne Setzung des Ziels unmöglich ]
[ Die wesentliche neue Qualität des gesellschaftlichen Seins ist gerade die Zwecksetzung ]
[ Unvereinbarkeit von Kausalität und Ideologie ]
[ Arbeit erzeugt etwas völlig neues und materielles ]
[ Objektive Erkenntnis von vom Bewusstsein UNABHÄNGIGEM ]
Damit ist der ganze Komplex des Idealismus ausgehebelt und erledigt.
[ Der absolute Bezugsrahmen der Naturgesetze ]
[ Der Arbeitsprozess als Einheit ]
[ Der Unterschied der erkenntnistheoretischen und onthologischen Setzung ist die Materialisierung/Vergegenständlichung ]
[ Beschränkung der Realisierbarkeit durch Entwicklung in der Erkenntnis ]
[ Verhältnis Mittel und Zweck ]
[ Hegel: Verhältnis Mittel und Zweck ]
[ Entstehung der Wissenschaft aus dem praktischen Wissen um die Mittel ]
Die Radmacher wussten schon sehr früh über eine genügend gute Annäherung an die Zahl Pi Bescheid.
Brauchten sie doch Pi praktisch, um die Länge des Metallstreifens zu bestimmen aus dem Durchmesser des Rades, um das Rad damit in einem Stück lückenlos zu beschlagen.
Von diesem gibt es unzählige Beispiele. Alle unsere auch abstraktesten Vorstellungen kommen von der Welt in unseren Kopf.
[ Dualismus, Trennung der Momente ]
Diese Geworfenheit ist nichts als die philosophische Verarbeitung der Ohnmacht des vereinzelten Einzelnen des bürgerlichen Idividuums.
[ Zentralwerden der Arbeit als Charakteristikum beim Übergang zum gesellschaftlichen Sein ]
[ Übergang und Mechanischer vs. Dialektischer Materialismus ]
[ Die zwei heterogenen Akte: Widerspiegelung und Setzung der Kausalitätskette ]
[ Subjekt-Objekt-Vermittlung und Trennung ]
Das ist der erkenntnistheoretische Kern der Geschichte und zeigt, dass die menschliche Praxis gerade die Vermittlung zwischen dem Objekt Mensch, der ein Subjekt ist, und dem Objekt seiner Arbeit stattfindet.
Nur dem Menschen kann diese Trennung überhaupt bewußt werden, die dann z.B. beim bürgerlichen vereinzelten Einzelnen als Reflex einen Solipsismus hervortreibt.
Aber gerade an dieser Nahtstelle wird auch die Praxis/Arbeit als die Vermittlung bewusst.
Das ist ein Augenöffner. Nicht wird die Wirklichkeit produziert, sondern sie wird reproduziert. Das ist etwas völlig anderes.
Alle diese Idealisten glauben ersteres und müssen sich dann auf die Suche nach den Gründen begeben, warum wir dennoch Verbrennungsmotoren bauen können.
Das geht über Prinzipalkoordination, Pertubation bis zum 'Ding an sich'. Aber das die Frage so gar nicht steht und die Arbeit die Vermittlung als Prozeß ist, die die
Reproduktion der Wirklichkeit im Bewusstsein notwendig fordert, dass werden sie als vereinzelte Einzelne nie zugeben können. Sie nehmen das Subjekt für alles, im Grunde genommen sich selbst.
Das ganze wird dann moralisch flankiert mit der hervorgekehrten Askese z.B. des Wissenschaftlers.
[ Betonung der unausweichlichen Determiniertheit des Bewusstseins vs. seiner relativen Eigenständigkeit ]
[ Wider der mechanischen Widerspiegelung der Photoplatte ]
Der bürgerlich (philosophische) Affekt gegen die Widerspiegelung bezieht sich immer auf die Identifizierung dieser mit der Photoplatte.
Das ist das, sich als besonderes Einzelnes so überaus wichtig nehmende, bürgerliche Individuum beleidigt, wenn es auf seine Determiniertheit hingewiesen wird, noch bis in seine intimsten Regungen.
Dann ist es empört und greint nach der 'Freiheit seines Willens'. Es begreift nicht, dass seine Freiheit und seine Besonderheit gerade in der Bewusstmachung seiner/der Determiniertheit liegt.
Denn für den bürgerlichen Verstand gibt es nur Ja oder Nein, entweder Determiniertheit oder Freiheit.
Das beides als dialektischer Widerspruch gefasst gerade die Gleichheit beider Momente beinhaltet, kann er nicht begreifen.
Das dem aber so ist, ist trivial beim doppelt freien Lohnarbeiter. Freiheit von ist immer Freiheit zu.
[ Relative Freiheit des Bewusstseins ]
[ Praxis als Vermittlung, Widerspiegelung als Voraussetzung ]
[ Bewegung: Arbeitsprozeß ist selbst ein Prozeß des ständigen neu Setzens und Reflektierens ]
Hier macht Lukács den Übergang vom einfachen wenn-dann zu seiner wirklichen Gestalt als
verschlungenem Prozeß. Hier kommt er zur Einheit der Praxis und ihrer Widerspiegelung und Projektierung,
ihrer gegenseitigen Durchdringung und ständigen Anpassung an die, teils durch sie, veränderte Wirklichkeit.
[ Kategorien der Wirklichkeit - Objektive Erkenntnis ]
[ Verschwinden/Verdecken der Entscheidungsstruktur im Tun selbst ]
[ Das Bedingtbleiben in der Natur ]
[ Betonen der prozesshaften Durchsetzung der Arbeit als wirkliche Zentralkategorie auf eigener Grundlage ]
[ Zwecksetzung als Kette von Alternativen und ihrer Entscheidung ]
[ Die Wirklichkeit determiniert die Vorstellung über sie - macht so die Verwirklichung möglich ]
Alternative und Prädetermination schliessen sich nur abstrakt aber nicht wirklich aus. Da die Alternative und ihre Entscheidung stets eine konkrete ist.
Es besteht eine Dialektik von Determination und Spielraum.
[ Verhältnis von Determination und Spielraum in und durch das konkrete gesellschaftliche Sein ]
[ Grenze der Determination einerseits ]
[ Grenze des Spielraums andererseits ]
[ Erfassen des objektiven Ansichseins - objektive Widerspiegelung - Übergang zum bewussten, planmässigem ]
[ Alternative ist eine Entscheidung von Richtig und Falsch im Konkreten - ontologischer Gehalt der Alternative ]
[ Menschwerdung durch Arbeit ]
[ Rückkoppelung als Veränderung des Subjektes durch selbst Geschaffenes ]
[ Bewusste Herrschaft über die Instinkte - Übergang zur Diskussion von Ethik und Moral ]
1.2. Die Arbeit als Modell der gesellschaftlichen Praxis(»
E)
[ Einschränkung der Arbeit als Bildnerin der Gebrauchswerte ]
[ Teleologische Setzung als Zielsetzung für andere - mittelbarer Gebrauchswertbezug - neue Qualität durch Kooperation ]
Hier ist geschichtlich als auch logisch der Übergang vom unmittelbaren zum gesellschaftlichen Charakter der Arbeit/Setzung.
[ Sekundäre Teleologische Setzung in der Teilung der Arbeit (Kooperation) - komplizierte Vermittlung aus innerer Dialektik der Arbeit ]
[ Zusammenfassend ]
[ Verhältnis Sprache zur Arbeit - Arbeit als übergreifendes Moment ]
[ Vom Sprung bis zur Existenz auf eigener Grundlage ]
[ Von der Widerspiegelung zum Gesetz ]
[ Teleologie und Kausalität in ihrer Vermittlung - ontologische Grundlage bestimmter Bewegungskomplexe ]
[ Teleologie funktioniert nur als gesetzt - Gesetztsein ]
[ Verschiedene Gleichgültigkeiten; des Menschen vs. der der Natur ]
[ Teleologische Zielsetzung beeinflusst immer die Reproduktion der Kausalität in der Widerspiegelung ]
Jetzt wird der Text zunehmend anspruchsvoll und es wird schwerer ihn zu gliedern und etwas weg zu lassen.
Er diskutiert den Zusammenhang von Arbeit und ihrern komplizierten Formen wie Wissenschaft, hin zu scheinbar abgetrennten, scheinbar anderen Sphären gesellschaftlichen Seins, wie der Ethik.
[ Wissenschaft und Ontologie ]
[ Arbeit ist die Grundlage der Gesellschaft - und ihrer indirekteren, komplizierteren Formen - bis zur Ethik ]
[ Tätigkeit gibt es erst ab dem gesellschaftlichen Sein - nicht in der Natur als solcher ]
[ Verallgemeinerung der Erkenntnis => Erfassung von allgemeiner Natur des Seins ]
[ Positivismus: Trennung von Erkenntnis und ihrer Ontologie ]
Dies ist auch der objektive Grund für die Möglichkeit der Verkehrungen und Fetischismen. Z.B. vorkommend in der irrigen Ansicht, dass es einen Unternehmerlohn gäbe (der ja nichts ist, als der Wert der unbezahlten Arbeitsstunden), oder das die Arbeit einen Wert hat (anstatt das die Arbeitskraft und das Arbeitsprodukt einen verschiedenen Wert haben, deren Differenz der mögliche Mehrwert ist).
[ Ontologische Kritik - Problem beim Kriterium der Praxis für die Theorie - falsche aber ausreichende Widerspiegelung z.B. Verkehrung ]
Die Form der (vereinseitigenden) Kritik, die von den heutigen kritischen Kritikern gern benutzt wird, z.B. Aporien, Erkenntnisunmöglichkeit, Verblendungszusammenhang, unhintergehbare Subjektivität = nicht einholbare Objektivität der Erkenntnis, hat mit der Kritik, die Lukács hier im Auge hat, der ontologischen Kritik, nun auch gar nichts gemein.
[ Umkehrung der Kausalität als 'gesetzter Kausalität' - Vorwegnahme des Ergebnisses im Ziel als Sollen ]
[ Richtige Widerspiegelung ist intendiert - vom Ziel aus gesehen ]
[ Eigentlichwerden der Kategorien vs. idealistischer Vereinseitugung der Oberflächenform (z.B. Kant) ]
Es folgt eine Diskussion Kant/Hegel/Sollen.
[ Sollen als Produkt des teleologischen Wesen der Arbeit ]
[ Objektivität ist Regulator der menschl. Selbstbeherrschung ]
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt und er zeigt, wie die psychische Verfassung von der Objektivität im Zusammenhang mit dem Sollen, also auch der eigenen Teleologie
von dieser Objektivität geprägt oder gar hervorgebracht wird. Das kann man sich beim Entstehen der Industriearbeit im Zusammenhang mit der Arbeits- und insbesondere der Zeitdisziplin veranschaulichen.
[ Einschränkung des Sollens in seiner Wirkung auf den ganzen Menschen ]
[ Neue Qualität des Sollens bezogen auf andere Menschen - Kooperation ]
[ Naturhafte Grundlage der menschlichen Existenz als unaufhebbar ]
Lukács grenzt sich
- einerseits vom frühen Materialismus ab, der auch die höheren Formen streng aus der Naturhaftigkeit, z.B. der Gehirnchemie ableiten will,
- wie auch vom Idealismus, der diese höheren Formen des Arbeitsprozesses von dieser Naturhaftigkeit trennt und sie alleine logisch ableiten will.
Dem setzt er das Marxsche Verständnis des Sollens entgegen.
[ Zusammenhang zwischen Sollen und Wert ]
[ Ist der Wert objektiv oder subjektiv? ]
[ Gebrauchswert als die objektive und überhistorische Seite ]
[ Nützlichkeit gibt es ausschliesslich in Bezug auf die Gesellschaft ]
[ Dialektische Methode um dem Wesen sich zu nähern ]
[ Näherung an die Objektivität des Werts über die Nützlichkeit und die teleologische Setzung ]
[ Gesetz der Ökonomie der Zeit ]
[ Ökonomie der Zeit - ist abstrakt gesehen Fortschritt und mehr disponible Zeit ]
[ Resultat und Ausgangspunkt der Produktion ist der Mensch selbst - er produziert seine Fortschreitende Menschwerdung/Vergesellschaftung ]
[ Beiderseitige Abgrenzung vom alten Materialismus und Idealismus ]
[ Wert ist auf das gesellschaftliche Sein beschränkt - mit der Arbeit als zielführend verknüpft ]
In diesem 'Wert' liegen schon keimhaft die Ethik und Moral begründet. Interessant, dass er den 'Wert' zwar im zuerst ökonomischen Begündet, bzw. im Gebrauchswert. Um dann schon weit über diesen Anfanfgsbefund hinauszuweisen. Zu bemerken ist, hier werden nur die dürresten Bestimmungen gegeben und man sollte noch nicht allzuviel an dieser Stelle hineinlegen beim Lesen.
[ Dialektischer Gehalt der Einheit der Gegensätze ]
[ Zum Begriff der Substanz - als sich selbst im Wandel erhaltend - können vergehen ]
[ Quelle des Werts ist der strukturelle Wandel des gesellschaftlichen Seins ]
[ Helden als vorbildliche Wertverwirklicher - Wandel der Werte nach dem Bedürfnis der Gesellschaft ]
[ Objektivität des Werts zeigt sich gerade in seinem Wandel = relative Beständigkeit ]
Der Wert ist als Zielführungszusammenhang objektiv und objektiviert sich in seiner Umsetzung in der Praxis.
Gleichzeitig verändert die Praxis den Wert (mit seiner eigenen Beharrung), wenn sich das gesellschaftliche Sein, damit die Praxis und damit die Ziele/Mittel verändern.
Nicht zuletzt werden sich, sehr viel konkreter gesehen, in den sich widersprechenden Werten schließlich sich widersprechende gesellschaftliche Interessen ausdrücken.
[ Methodische Wahl des Werts ]
1.3. Die Subjekt-Objekt-Beziehung in der Arbeit und ihre Folgen(»
E)
[ Distanziertheit des Subjekts - Sprache ]
[ Unterschied Mensch-Tier ]
[ Grundlegende Vermitteltheit der Bedürfnisbefriedigung ]
[ Höhere Vermitteltheit entsprechend der Weiterentwicklung der Arbeit - es entstehen neue Qualitäten der Vermittlung ]
Wie Lukács es auch schon mehrfach betont. Wird ein völlig neuer Bereich
des gesellschaftlichen Seins erzeugt. Diese Vermittlungen müssen selbst wieder
vermittelt werde. Das entwickelt sich bis auf eine solche Verallemeinerung =
Vergesellschaftung - ein wirklicher gesellschaftlicher Gesamtarbeiter -, dass
es bis hin zum Staat und seinen Organen treibt. Die Vermittlungen sind
institutionell und scheinbar unabhängig von der hinterliegenden Ökonomie.
Überhaupt ist einer der wichtigsten Punkte materialistischer Ideologiekritik in
der Erklärung der aufgefundenen Widersprüche zu sehen. Der objektive Kern für
viele Ideologeme ist die Vereinseitigung/Verabsolutierung der relativen
Eigenständigkeit und Eigengesetzlichkeit von Phänomenen gegenüber ihrem Grund.
Dieser wird dann nur noch durch die Ansicht der Genesis, der unterentwickelten
Formen ersichtlich.
Das sieht man sehr gut in den Fetischgestalten. Gerade die höchste Entwicklung
mit der größten Eigengesetzlichkeit verkehrt sich gegen das eigene Wesentliche
und schafft sich auch noch notwendig die Verkehrung in der Vorstellung, z.B.
beim Geld. Wer glaubt heute nicht, dass Geld nicht mehr Gold ist, sondern
Zeichen/Verabredung/Macht, dass es aus dem Nichts geschöpft werden kann und
wieder vernichtet.
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