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Diskussion um die deutsche Nationalhymne: Stellungnahme des GEW-Vorsitzenden

Ulrich Thöne bedauert Missverständnis und räumt Fehler ein
Stellungnahme des Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ulrich Thöne, zur aktuellen Diskussion um die deutsche Nationalhymne

1.Der hessische GEW-Landesverband hat zur Fußball-WM eine Broschüre aus dem Jahr 1989 neu aufgelegt. Der Titel: „Argumente gegen das Deutschlandlied“. Damals schien es möglich, dass für das vereinte Deutschland eine neue, zukunftsweisende Hymne gefunden werden könnte. Ich habe gemeinsam mit dem hessischen Landesvorsitzenden Jochen Nagel das Vorwort zu dieser Neuauflage geschrieben. Mit dem Vorwort wollten wir einen Beitrag zu einer kritischen Diskussion über die Nationalhymne leisten. Das hat bei vielen Menschen leider den Eindruck erweckt, die GEW wolle den Fans die Fußball-WM vermiesen oder spreche sich gar aktuell für ein Verbot oder die Abschaffung der Nationalhymne aus. Wir bedauern diesen Fehler und entschuldigen uns bei allen - vor allem den Pädagoginnen und Pädagogen - für den ihnen entstandenen Schaden.

2.Bereits im Vorfeld der Fußball-WM hatte die GEW in einer Presseerklärung am 7. Juni 2006 zum Engagement aller demokratischen Organisationen aufgerufen, um die Weltmeisterschaft zu einem weltoffenen und gastfreundlichen Ereignis zu machen. Rechtsradikale Störer sollten keine Plattform für ihre dumpfen Parolen bekommen. Dieser Wunsch aller Demokraten ist bisher in hervorragender Weise erreicht worden. Das Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ wurde von den friedlichen Fans vorbildlich mit Leben erfüllt. Wenn heute junge Fußballfans die Nationalhymne singen, tun sie das aus Lebensfreude und zur Unterstützung der deutschen Mannschaft.

3.Diese Klarstellung konnte leider erst jetzt erfolgen, da ich mich bis gestern auf einem lange vorbereiteten Besuch bei der israelischen Partnergewerkschaft der GEW befunden habe. Zur Klarstellung gehört auch, dass diese Broschüre nicht an die Schulen, sondern vom Landesverband der GEW Hessen an seine Vertrauensleute geschickt wurde.


Ulrich Thöne
Frankfurt a.M., 20. Juni 2006


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 Stellungnahme des Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ulrich Thöne, zur aktuellen Diskussion um die deutsche Nationalhymne
 
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